„Das ist auch nicht ohne“ Erst Karriereende, jetzt plötzlich Co-Trainer beim TuS Haltern

„Das ist auch nicht ohne“: Erst Karriereende, jetzt plötzlich Co-Trainer beim TuS Haltern
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Angedeutet hatte er es schon vor einem Jahr: Peter Elbers hat in diesem Sommer seine Karriere als Fußballspieler beendet. „Ich hatte noch mal überlegt, ein bisschen tiefer weiterzuspielen, war mir aber nicht sicher“, erzählt der 34-Jährige, der sich am Ende gegen einen Wechsel entschied und aufhörte. „Damit bin ich auch komplett zufrieden“, sagt der Halterner, der 2021 von der DJK TuS Hordel zum TuS Haltern am See gekommen und seitdem eng mit dem Verein verbunden war – und es auch weiterhin ist.

Denn nach seiner Verabschiedung dauerte es nicht allzu lange, ehe die Rückkehr schon wieder feststand: Peter Elbers ist der neue Co-Trainer der ersten Mannschaft. „Als klar war, dass der Verein sich von Alex (Alexander Zerche, Trainer, Anm. d. Red.) trennt, hatte ich lose mit Tim Abendroth geschrieben.“ Letzteren hatte er schon vor Zerches Amtsantritt für wenige Wochen als spielender Co-Trainer unterstützt.

Keine Spiele mehr für den TuS Haltern

Eine lockere Anfrage entwickelte sich aus ihrer Unterhaltung; Elbers war nicht abgeneigt, nach dem Karriereende direkt an der Seitenlinie loszulegen. „Ich habe das zu Hause abgeklärt und dann war es relativ schnell klar“, sagt er. Im Gespräch mit Sebastian Amendt, Zerches Nachfolger, merkte er auch schnell, dass es zwischen den beiden passt.

Peter Elbers, das ist ihm sofort anzumerken, brennt für seine neue Aufgabe. Und klar ist: Ein Zurück wird es nicht mehr geben. „Für mich steht fest, dass ich nicht mehr spielen werde.“ Einzige Ausnahme: „Ich will nicht ausschließen, dass ich mal im Training die ein oder andere Übung mitmache, wenn wir eine ungerade Zahl haben.“

Ansonsten wird er den TuS nur noch von der Seitenlinie aus unterstützen. Ob es hilft, dass er im vergangenen Winter schon mal für kurze Zeit Co-Trainer war? „Jetzt ist es noch mal was anders mit einer vollen Vorbereitung und einer anderen Rolle“, sagt er.

Am vergangenen Samstag sind die Seestädter ins Training eingestiegen. Die Arbeit für Amendt und Elbers ging aber natürlich schon vorher los. „So eine Vorbereitung vorzubereiten, ist auch schon nicht ohne“, stellt Letzterer fest. „Da gehört schon mehr dazu, als nur ein paar Übungen zu machen.“

Peter Elbers will viel von Sebastian Amendt lernen

Die Resonanz innerhalb der Mannschaft, die zwar einen Umbruch erlebt hat, aber im Kern dennoch zusammengeblieben ist, sei derweil durchweg positiv gewesen. „Das hat es mir auch noch mal erleichtert.“

Neue Trainer, neue Spieler: Der TuS Haltern am See ist Ende Juni in die Vorbereitung gestartet.
Neue Trainer, neue Spieler: Der TuS Haltern am See ist Ende Juni in die Vorbereitung gestartet. © Blanka Thieme-Dietel

Peter Elbers spricht zwar von einer Riesenaufgabe, betont aber auch: „Es macht direkt Spaß, ‚Seb‘ lässt mich auch viel Einfluss nehmen und ich kann viel von ihm lernen.“

Wird er irgendwann auch mal Cheftrainer sein? „Das ist Zukunftsmusik.“ Nun möchte der 34-Jährige erst mal so viel wie möglich lernen und alles aufsaugen, was zum Trainerjob dazugehört. „Ich bin erst mal zufrieden mit dem, wie es jetzt ist.“ Nun gehe es darum, mit dem TuS nach dem Abstieg in die Landesliga wieder für Erfolgserlebnisse zu sorgen. „Wichtig wird sein, dass wir mit positiven Ergebnissen starten.“