Mats Linden (l.) vom TuS Sythen setzt in seiner Halterner Traum-Elf auf viele ehemalige Mitspieler.

Mats Linden (l.) vom TuS Sythen setzt in seiner Halterner Traum-Elf auf viele ehemalige Mitspieler. Aktuelle wollte er eigentlich nicht nominieren, einer hat es dann doch in sein Team geschafft. © Andreas Hofmann

Halterner Traum-11: Mats Linden setzt auf vier ETuS-Spieler und zwei Kämpfer

rnFußball

In seiner Halterner Traum-Elf setzt Sythens Mats Linden auf mehrere ETuS-Akteure, adelt einen Youngster als „einen der besten Spieler der Liga“ und macht für einen Teamkollegen eine Ausnahme.

Sythen

, 24.09.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 3 min

Es ist wieder soweit: Unser Format „Meine Halterner Traum-11“ geht in die nächste Runde. Den Anfang macht diesmal Mats Linden vom TuS Sythen. Der Ex-Spieler des ETuS stellt mehrere Akteure der Halterner auf, wählt aber unter anderem auch zwei Flaesheimer - einer von ihnen hat allerdings schon länger nicht mehr gespielt.

Torwart: Stephan Koch (Concordia Flaesheim)

In der Liga trafen sie zwar nie aufeinander, aber bei ihrer gemeinsamen Zeit beim ETuS Haltern konnte sich Sythens Angreifer ein gutes Bild vom Keeper des Bezirksliga-Aufsteigers machen. „Er ist einfach der kompletteste Torwart, mit dem ich zusammengespielt habe“, sagt Linden über Stephan Koch. „An ihm führt kein Weg vorbei.“

Jetzt lesen

Linksverteidiger: Timm Henniges (ETuS Haltern)

Obwohl der Flügelspieler aufgrund von Verletzungen und der Corona-Pandemie in seiner noch jungen Seniorenkarriere schon so manches Spiel verpasst hat, legt sich Mats Linden dennoch fest: „In meinen Augen ist er einer der besten Spieler der Liga.“ Henniges sei „unglaublich schnell“, habe eine gute Technik sowie einen starken Abschluss. „Leider ist er jetzt in Berlin und nicht so häufig da. Das tut dem ETuS natürlich weh.“

Innenverteidiger: Marvin Sieger (Karriereende)

„Leider spielt er nicht mehr“, sagt der Sythener, der früher gemeinsam mit Marvin Sieger für den ETuS auflief. „Er ist eine echte Kämpfernatur, war sehr robust und immer für eine Gelbe Karte gut - so einen brauchst du in der Mannschaft.“

Marvin Sieger (l.) bildet gemeinsam mit Bossendorfs Julian Müller die Innenverteidigung in Mats Lindens Halterner Traum-Elf.

Marvin Sieger (l.) bildet gemeinsam mit Bossendorfs Julian Müller die Innenverteidigung in Mats Lindens Halterner Traum-Elf. © Joachim Lücke (Archiv)

Innenverteidiger: Julian Müller (SV Bossendorf)

Eigentlich hat Julian Müller bereits aufgehört, könnte bei seinem Herzensverein SV Bossendorf aber im Notfall auch noch mal aushelfen. In Mats Lindens Traum-Elf hat er seinen Stammplatz auf jeden Fall sicher - aber mehr aufgrund seiner Persönlichkeit, wenngleich der Sythener betont, dass er auch sportlich eine Verstärkung für seine Mannschaft wäre. „Er ist ein absoluter Kabinenmensch, den braucht man auch im Team. Außerdem war er früher im Zeltlager mein Gruppenleiter, seitdem pflegen wir ein sehr gutes Verhältnis.“

Rechtsverteidiger: Kevin Plogmaker (TuS Sythen)

Für die Position hinten rechts muss Linden eine Ausnahme machen. „Ich wollte keinen Sythener nehmen, weil ich keinem auf den Schlips treten wollte“, sagt er. Auf einen konnte er aber nicht verzichten: Kevin Plogmaker. „Wenn die Kapitänsbinde für jemanden erfunden wurde, dann definitiv für ihn.“ Der Defensivspieler sei ein absoluter Leader und „ein feiner Kerl, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt“.

Jetzt lesen

Defensiver Mittelfeldspieler: Henrik van Haaren (ETuS Haltern)

„Ich freue mich, dass er den Weg zurück auf den Platz gefunden hat.“ In diesem Sommer kehrte Henrik van Haaren nach langer Pause zurück, spielt nun in der A-Liga für Lindens Ex-Verein, mit dessen damaliger C-Jugend die beiden einst einen Aufstieg feierten. „Damals hat er auf der Sechs gespielt und alles abgeräumt.“

Linker Mittelfeldspieler: Jörn Hümmer (ETuS Haltern)

Auch der Flügelspieler des ETuS gehörte zur C-Jugend des ETuS, in der Linden einst spielte. „Er ist einer meiner besten Kumpel, ist unglaublich schnell und mittlerweile trifft er auch mal das Tor“, sagt er mit einem Lachen. Zuletzt hatte Jörn Hümmer mit drei Treffern großen Anteil am Sieg der Halterner im Pokal gegen den TuS Sythen, der damals aber ohne Linden antreten musste.

Jörn Hümmer soll in Mats Lindens Traum-Elf mit Tempo über den linken Flügel für Gefahr sorgen.

Jörn Hümmer soll in Mats Lindens Traum-Elf mit Tempo über den linken Flügel für Gefahr sorgen. © Blanka Thieme-Dietel

Rechter Mittelfeldspieler: Julian Röer (SV Lippramsdorf)

Sythens Offensivspieler möchte mit viel Tempo über die Außen kommen. Das Pendant zu Hümmer auf der anderen Seite ist in seiner Traum-Elf daher Lippramsdorfs Julian Röer. „Er bringt richtig viel Tempo mit, ist zudem ein super Typ. Wir kennen uns privat auch schon länger“, erzählt er.

Offensiver Mittelfeldspieler: Jens Quinkenstein (ETuS Haltern)

Die Position des Spielmachers hat Mats Linden die größten Probleme bereitet, wie er verrät. Am Ende entschied er sich für den Kapitän des ETuS Haltern, der der erste Spieler war, der seine Halterner Traum-Elf aufgestellt hatte. „Für mich ist er eigentlich ein Mittelstürmer, aber beim ETuS ist er etwas nach hinten gerückt. Er hat ein gutes Auge, eine gute Technik und macht das ordentlich auf der Zehn“, erklärt er seine Wahl.

Jetzt lesen

Stürmer: Mathias Koch (Concordia Flaesheim)

Offiziell verkündet wurde es nie, doch ist die Wahrscheinlichkeit eines Comebacks von Mathias Koch ziemlich gering. Mehrere Jahre ist es mittlerweile her, dass er regelmäßig auf dem Platz stand. Sein Knie machte ihm in der Vergangenheit zu große Probleme. Bei Mats Linden wäre er aber jedenfalls gesetzt. Allerdings nicht im Mittelfeld, wo er vor seiner Pause spielte, sondern im Sturm. „Als wir zusammen beim ETuS waren, stand er vorne drin und war ein richtiger Brecher“, erinnert er sich. Zudem habe Koch mit einem guten Kopfballspiel überzeugt „und er ist ein Kämpfer“.

Stürmer: Janne Linden (Pausiert)

Als „eine kleine Besonderheit“ bezeichnet Mats Linden seine letzte Spielerwahl. Neben Mathias Koch setzt er in der Spitze auf seinen jüngeren Bruder. „Er hatte leider das Pech, dass er mit 13 und 15 Jahren Kreuzbandrisse hatte. Bis dato war er technisch sehr stark und hatte einen guten Abschluss“, sagt Mats Linden und verrät: „Er hat jetzt ein bisschen im Auge zurückzukehren und trainiert dafür auch schon wieder.“ Ein weiterer Grund, warum er ihn aufstellt: „Er ist eben mein Bruder“, sagt er lachend.

Trainer: Thomas Linden (ETuS Haltern)

Janne Linden ist aber nicht das einzige Familienmitglied, das der Sythener aufstellt. Einen Trainer brauche die Mannschaft natürlich auch, und da führt kein Weg an seinem Vater vorbei, der aktuell als Co-Trainer beim ETuS aktiv ist. „Bei mir wäre er aber natürlich Cheftrainer“, sagt Mats Linden.

Schlagworte: