Die ETuS-Trainer Patrick Franke (r.) und Jochen Franke (l.) lagen mit einem Neuzugang im Winter, der aus Marl gekommen war, goldrichtig.

© Jürgen Patzke

ETuS-Neuzugang aus Marl trifft zwei Mal spät zum Sieg - und macht die Liga langweilig

rnFußball: Kreisliga C

Im Winter war er aus Marl zum ETuS zurückgekehrt, wo der Halterner nun bereits vier Tore erzielt hat - eines davon war für die Spannung der Liga allerdings nicht förderlich, sagt sein Trainer.

Haltern, Marl

, 09.03.2022, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der ETuS Haltern II ist - wie schon in der Hinrunde - stark gestartet. Mit drei Siegen hat die Mannschaft von Patrick und Jochen Franke, die auch über den Sommer hinaus bleiben, einen perfekten Rückrunden-Start hingelegt. Großen Anteil daran hatte auch ein Neuzugang, der im Winter aus Marl zurückgekehrt war.

Im Sommer 2020 hatte sich Brian Roth dem SC Marl-Hamm angeschlossen, kam aus der Jugend des ETuS Haltern mit der Empfehlung von 19 Toren in acht Spielen bei den A-Junioren. Beim A-Ligisten konnte er sich aber nicht durchsetzen, absolvierte nur wenige Spiele.

Brian Roth (h.), hier im Duell mit Lippramsdorfs Niklas Heeks, erzielte in den ersten drei Kreisliga-C-Spielen seit seinem Wechsel vier Tore für den ETuS Haltern II.

Brian Roth (h.), hier im Duell mit Lippramsdorfs Niklas Heeks, erzielte in den ersten drei Kreisliga-C-Spielen seit seinem Wechsel vier Tore für den ETuS Haltern II. © Jürgen Patzke

Im vergangenen Winter dann die Rückkehr zum ETuS, wo er seitdem in der zweiten Mannschaft in der Kreisliga C spielt. „Schade, er bringt viel mit“, sagte SC-Trainer Henry Schoemaker damals. In der C-Liga hat sich der junge Offensivspieler seitdem gut eingefunden, erzielte in drei Ligaspielen bereits vier Tore. Zuletzt traf er zwei Mal zum späten 4:3-Sieg.

Am vergangenen Sonntag, 6. März, in der 85. Minute gegen SuS Hervest-Dorsten II, eine Woche zuvor gegen den Tabellenzweiten, den SC Marl-Hamm II, sogar erst in der dritten Minute der Nachspielzeit.

Patrick Franke: Für die Liga wäre ein Marl-Hamm-Sieg spannender gewesen

„Dafür haben wir ihn geholt“, sagt ETuS-Trainer Patrick Franke mit einem Lachen. Dass Roth eine Verstärkung für sein Team ist, war ihm von Anfang an klar. Besonders zwei Fähigkeiten stechen bei dem jungen Halterner hervor, verrät er. Zum einen nennt er seine Schnelligkeit, zum anderen seine Schusstechnik. „Er kann feste und präzise schießen, viele können nur eines von beidem“, so der Trainer.

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Seine gute Schusstechnik zeigte er zuletzt gegen den SC Marl-Hamm II, als er kurz vor dem Abpfiff den Ball von der Strafraumkante aus in den Winkel hämmerte - sein zweiter Treffer in der Partie. „Das hat uns natürlich sehr gefreut“, so Franke weiter. „Für die Liga wäre es aber spannender gewesen, hätte Marl-Hamm gewonnen.“

Denn durch die Niederlage konnte das Team von Pascal Plattschulte den Abstand auf Tabellenführer BVH Dorsten III nicht verkürzen - beide Teams trennen nach 14 Spielen vier Punkte. „Der Aufstieg ist nicht unser Ziel, ich will auch niemanden unter Druck setzen“, sagte Plattschulte zuletzt aber ohnehin. „Wir wollen in erster Linie Spaß haben.“

„Wir bekommen zu viele Gegentore“ - ETuS sucht Verstärkungen

Der ETuS Haltern II ist derweil dank seiner kleinen Siegesserie auf Platz fünf gesprungen. In der Hinrunde gab es nach ähnlich gutem Start irgendwann einen Einbruch, den Patrick Franke unter anderem mit der damals irgendwann schlechter gewordenen Trainingsbeteiligung begründete. Aktuell sieht die Lage an der Conzeallee wieder anders aus. „Wir haben jedes Mal mindestens 18 Spieler beim Training“, sagt er zufrieden. „Daran müssen wir weiter anknüpfen.

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Patrick und Jochen Franke planen auch bereits für die kommende Saison. „Wir führen schon einige Gespräche“, sagt Sohn Patrick. „Wir müssen hinten noch was machen, wir bekommen zu viele Gegentore. In den ersten drei Rückrunden-Spielen waren es acht - aber eben auch 14 eigene Tore.

Dass seine Mannschaft zuletzt zwei Mal durch späte Tore gewinnen konnte, liegt laut dem Trainer an der guten Fitness seiner Spieler, auf die das Trainer-Duo großen Wert legt. „Die Spiele in der Kreisliga werden oft hinten raus gewonnen“, sagt er.

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