Zehn Siege aus 15 Spielen, kein Remis, 30 Punkte – der ETuS Haltern hat eine gute Hinrunde in der Kreisliga A1 gespielt. „Damit bin ich total zufrieden“, sagt Marco Jünemann, Sportlicher Leiter des Teams von der Conzeallee. Das Ende soll Rang fünf aber noch nicht sein. „Wir wollen mindestens noch Vierter werden.“ Auch Trainer Marco Gruszka wolle noch mehr, strebe immer den maximal möglichen Erfolg an.
Und das wird er auch kommende Saison beim ETuS weiter machen, der Chefcoach bleibt dem Verein genauso erhalten wie Co-Trainer Thomas Linden. Während Letzterer seit 2021 wieder bei den Halternern an der Seitenlinie steht, übernahm Ersterer die Mannschaft im vergangenen Sommer von Phillip Oligmüller, der aus Zeitgründen aufgehört hatte.
„Wir sind froh, dass beide bleiben, sie passen perfekt zusammen“, so Marco Jünemann. Und weiter: „Sie ergänzen sich wirklich sehr gut und verstehen sich auch super.“ Sportlich, betont er, laufe es gut, die Mannschaft sei mit dem Trainer-Duo auch glücklich. „Das zeigt auch die Trainingsbeteiligung, im Schnitt sind immer 18 bis 22 Mann da – also immer volles Haus.“
Marco Gruszka fühlt sich beim ETuS Haltern wohl
Dass regelmäßig so viele dabei sind, sage viel aus über das Training der beiden. Es passt scheinbar einfach zwischen allen Parteien. Und da es eben auch sportlich läuft, überrascht die Meldung, dass Verein und Trainer auch über die laufende Saison hinaus zusammenarbeiten.
Dass Thomas Linden sich wohlfühlt, ist schon länger bekannt, er kennt den Verein bestens. Doch auch Marco Gruszka fühlt sich wohl, so Jünemanns Eindruck. „Ich glaube, er ist auch ganz froh, dass er jetzt einen Trainerjob in Haltern hat, der direkt vor der Haustür ist.“

Zuvor trainierte der nach Haltern gezogene Ex-Profi Teutonia SuS Waltrop in der anderen A-Liga-Staffel. Als klar war, dass er den ETuS übernehmen würde, hatte er schon gesagt, dass er das „mit Waltrop ein bisschen unterschätzt“ habe, und meinte damit die Fahrerei.
Auch das Vereinsleben habe den 48-Jährigen begeistert, unter anderem mit der Einweihung des neuen Rasens und dem „Weihnachtszauber“ beim ETuS. Die Euphorie ist auch im Training und bei Spielen zu spüren, der Coach wirkt immer engagiert. „Der größte Erfolg für ihn ist, sagt er, wenn die Spieler etwas von ihm lernen“, erzählt Marco Jünemann.
ETuS Haltern startet gegen BVH Dorsten
Was Jünemann auch imponiert: „Viele Trainer passen sich Gegnern an, aber er stellt die Mannschaft auch gegen starke Gegner so ein, dass wir uns nicht hinten reinstellen. Wir machen unser Spiel weiter.“ Das habe der ETuS zuletzt wieder gegen die TSG Dülmen bewiesen. Gegen das Topteam aus der zwei Klassen höheren Landesliga 4 verloren die Halterner zwar 0:7, blieben ihrem Stil aber treu.
Dass das nicht mit einem Sieg belohnt werden würde, davon war auszugehen, war jedoch auch nicht das Hauptziel am vergangenen Sonntag. Viel mehr ging es darum, auch gegen einen so starken Gegner, der viel Druck ausübt, Situationen spielerisch zu lösen und ruhig zu bleiben.
Ab dem 10. Februar kann der ETuS das dann auch wieder in der Liga zeigen, wenn es direkt mit einem Topspiel gegen BVH Dorsten (einen Punkt vor den Halternern) weitergeht. Auch Platz drei ist nur fünf Zähler entfernt. Der SV Lembeck und der TuS Gahlen scheinen hingegen in einer eigenen Welt zu sein, beide machen die Meisterschaft unter sich aus. „Es gibt immer ein, zwei Übermannschaften in dieser Liga“, weiß Marco Jünemann. Danach kommt aktuell aber auch schon schnell der ETuS. Mit Marco Gruszka und Thomas Linden – auch in der kommenden Saison.
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