Luke Shane Reining spielt auch in der kommenden Saison für den SV Bossendorf. Der 20-Jährige erklärt, warum, und spricht über den schwachen Rückrunden-Start.

© Andreas Hofmann

Bossendorfs Juwel bleibt - vor allem in einem Bereich will er sich steigern

rnFußball: Kreisliga B

Mit Luke Shane Reining bleibt dem SV Bossendorf sein großes Offensivtalent über die Saison hinaus erhalten. Der 20-Jährige nennt mehrere Gründe für seinen Verbleib und ist selbstkritisch.

Hamm-Bossendorf

, 10.03.2022, 10:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Arne Feldmann, Sportlicher Leiter und Spieler des SV Bossendorf, nannte ihn zuletzt einen „Rohdiamanten“ und freute sich sehr über seine Zusage: Luke Shane Reining (20) spielt auch kommende Saison für den B-Ligisten. Besonders in einem Bereich muss er sich aber noch verbessern, sagt er.

Die Entscheidung, beim SVB zu bleiben, fiel ihm nicht schwer, verrät der Offensivspieler. Er komme mit allen in der Mannschaft sehr gut zurecht und auch der zeitliche Aufwand halte sich aufgrund eines kurzen Weges zum Platz in Grenzen. „Außerdem bekomme ich meine Spielzeit und werde geschätzt“, erklärt er.

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Auch Thomas Joachim hat den 20-Jährigen schon häufiger gelobt, weiß, dass er noch viel Potenzial hat. „Wenn der Trainer einem so etwas sagt, steigert das natürlich das Selbstvertrauen“, sagt Luke Shane Reining. „Ich traue mich dann auch im Spiel mehr.“

„Ich schieße ziemlich gerne, aber ich belohne mich meistens nicht“

Bei der Verkündung seiner und der Zusage einiger weiterer Leistungsträger sagte der Bossendorfer Trainer auch, dass er ihm das ein oder andere Tor mehr gönnen würde. „Er glänzt meist eher als Vorbereiter“, so Joachim damals. „Ich schieße auch ziemlich gerne“, sagt der Spieler selbst, „aber ich belohne mich meistens nicht“.

Daran will er noch weiter arbeiten - genauso wie an seiner Entscheidungsfindung. Oft entscheide er sich noch im falschen Moment für den Schuss statt einem Pass und umgekehrt. Auch zuletzt habe er zwei, drei Mal geschossen, obwohl ein Zuspiel sinnvoller gewesen wäre, sagt er selbstkritisch.

Adrian Cetera ist seit einigen Monaten neuer Co-Trainer des SV Bossendorf - und bekommt nun viel Lob von Spieler Luke Shane Reining.

Adrian Cetera ist seit einigen Monaten neuer Co-Trainer des SV Bossendorf - und bekommt nun viel Lob von Spieler Luke Shane Reining. © Jürgen Patzke

Auch auf den Rückrunden-Start blickt er kritisch zurück. Die ersten beiden Ligaspiele wurden verloren - erst gab es ein verrücktes 6:7 gegen GW Erkenschwick, dann eine verdiente 0:3-Niederlage gegen den TuS Henrichenburg. „Ich habe das Gefühl, die einzelnen Mannschaftsteile passen im Moment noch nicht so gut zusammen“, sagt er.

Die Corona- und Sturm-Pause sei daran aber nicht direkt Schuld, so Luke Shane Reining. Vielmehr seien die Ausfälle derzeit ein großes Problem, „dadurch müssen wir oft umstellen“.

Luke Shane Reining lobt Bossendorfs Co-Trainer Adrian Cetera

Ausgefallen war auch das Offensivjuwel in dieser Saison schon mehrmals. Zuerst hatte er Probleme mit der Ferse, musste deswegen auch Einlagen tragen. „Eine Verletzung hatte ich nicht, das kam einfach auf einmal“, erzählt er. Nach seinem zweiten Einsatz nach seiner Rückkehr wurde er dann von einem Ahsener so rüde gefoult, dass er sich eine Bänderdehnung und eine Knöchelprellung zuzog.

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„Das war aber direkt vor der Pause, da passte das ganz gut“, sagt er schmunzelnd. Dadurch verpasste er zumindest nicht noch mal viele Spiele. Bei seiner aktuellen Fitness gebe es nach den Verletzungspausen auch noch Potenzial nach oben. „Ich bin aber auf jeden Fall fitter als letzte Saison“, so der 20-Jährige. Ein Grund dafür könnte der neue Bossendorfer Co-Trainer Adrian Cetera sein.

„Er nimmt uns gut ran im Training“, erzählt sein Spieler, der auch betont, dass er mit Thomas Joachims neuem Trainerkollegen sehr gut zurechtkommt. „Man merkt, dass er viel Ahnung hat, er macht seine Sache echt gut“, sagt Luke Shane Reining. Mit dieser Meinung, davon ist er überzeugt, steht er in der Mannschaft auch bei Weitem nicht alleine da.

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