Oberligist Westfalia Herne hat neuen Coach, der bisher nur als Co-Trainer gearbeitet hat

Fußball-Oberliga

Der Fußball-Oberligist und Traditionsverein Westfalia Herne hat einen neuen Trainer. Dieser ist zum ersten Mal in seiner Laufbahn Cheftrainer in einer Seniorenmannschaft.

Dortmund

, 28.01.2022, 14:30 Uhr / Lesedauer: 2 min
Danny Voß ist neuer Trainer bei Westfalia Herne.

Danny Voß ist neuer Trainer bei Westfalia Herne. © Palschinski

Hinter dem Traditionsverein Westfalia Herne liegt ein hartes halbes Jahr. Sportlich läuft es gar nicht bei dem Fußball-Oberligisten. Das Team liegt mit gerade einmal sechs Zählern auf dem letzten Tabellenrang. Im Oktober trat dann Kulttrainer Christian Knappmann zurück, im Januar sein Nachfolger David Zajas.

„So viele Stammspieler zu verlieren in der Winterpause war nicht zu erwarten. Diese Abgänge konnten nicht durch Neuverpflichtungen aufgefangen werden“, sagte Zajas. Er sah sein Team als nicht mehr konkurrenzfähig an. Im Winter hatten noch Dacain Baraza (SV Straelen), Nico Lübke (VfB Homberg), Ahmed Öncel sowie Kapitän Nick Jünemann (Wacker Obercastrop) den Verein verlassen.

Jetzt hat der Klub Zajas Nachfolger ernannt. Es ist der bisherige Co-Trainer Danny Voß, der zuletzt als Interimcoach fungiert hat. Der 45-jährige Jurist hat sowohl unter Knappmann als auch unter Zajas gearbeitet. Davor war er als Co-Trainer unter Dimitrios Kalpakidis bei Türkspor Dortmund und dem TuS Bövinghausen. Jetzt ist er im Seniorenbereich zum ersten mal Chef-Trainer.

„Ich kenne die Mannschaft ja und das zwischenmenschliche Verhältnis stimmt. Wir versuchen jetzt mit viel Mentalität die Klasse zu halten“, sagt Voß. Neun Punkte rangiert Westfalia Herne aktuell hinter dem ersten Abstiegsplatz. Deshalb hält Voß die ersten beiden Partien gegen den ASC 09 Dortmund (20. Februar) und die SG Finnentrop/Bamenohl (6. März) für so extrem wichtig.

„Wenn wir mit einem Sieg gegen Aplerbeck starten, könnte das für einen Gänsehautmoment sorgen. Es wäre natürlich überragend, mit vier Punkten aus den ersten beiden Partien zu starten“, sagt Voß. Er ist auf der Suche nach möglichen Verstärkungen, kann da aber noch nichts genaueres mitteilen.

Als Seniorenspieler hat Voss es bis in die Verbandsliga geschafft, damals für Langendreer. In der Jugend kickte er für die SG Castrop, den VfL Bochum und den 1. FC Recklinghausen. Im Jugendbereich hat er auch als Trainer gearbeitet. Jetzt soll der B-Lizenz-Inhaber das Unmögliche realisieren und Westfalia Herne vor dem Abstieg retten.

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