Rapper Finch unterstützt Petition für drastische Corona-Änderung im Amateurfußball
Amateurfußball
Aufgrund der aktuellen Corona-Lage wurden die Regeln für den Amateurfußball jüngst verschärft. Es gilt die 2G-Regel. Rapper „Finch“ sieht die Entwicklung problematisch und macht Werbung für eine Petition.

Rapper Finch ist nicht nur bekennender Fan von Union Berlin. Jetzt ruft er auch zur Unterstützung des Amateurfußballs auf. © imago images / Eibner
Die Rückrunde im Amateurfußball steht vielerorts in den Startlöchern. Allerdings werden aus Corona-Gründen reihenweise Testspiele abgesagt, manch ein Trainer sieht schwarz für den Auftakt in die Rückserie. Erschwerend hinzukommt, dass der Spielbetrieb nur noch unter 2G-Regeln durchgeführt werden darf: Wer als ungeimpft oder nicht genesen gilt, darf auch mit negativem PCR-Testergebnis nicht auf den Platz oder an die Zuschauerbande.
In einem Bundesland wurde nun eine Petition gestartet, die genau diese Regelung wieder kippen soll. Prominente Unterstützung erhält das Vorhaben von Rapper „Finch“.
Ulf und Nils Brunnemann sind die Initiatoren der Petition „3G statt 2G im Amateurfussball des Landes Brandenburg“. Das Vater-Sohn-Duo aus dem brandenburgischen Prignitz will rechtzeitig zum Rückrundenstart auch getesteten Personen die Teilnahme am Spielbetrieb ermöglichen – andernfalls, so Ulf Brunemann, drohe vielen Mannschaften das Aus.
Teams, deren Kader maximal 13, 14 Spieler umfasst, seien besonders gefährdet. „Wenn diese mit Sanktionen bei Nichtantritt zu rechnen haben oder gar ausgeschlossen werden, dann glaube ich nicht, dass diese Truppen in den kommenden Jahren wieder antreten. Das kann ja wohl nicht wirklich im Interesse des Verbandes sein“, wird Ulf Brunnemann im „Sportbuzzer“ zitiert.
„Finch“ unterstützt die Petition für den Amateurfußball
Ulf Brunnemann ist als Trainer der A-Junioren des FSV Veritas Wittenberge/Breese selbst betroffen: „Wir spielen in der Landesliga eine richtig tolle Runde. Der Großteil meiner Jungs ist 18 Jahre, unter 2G sind wir nicht spielfähig.“ Offenbar teilen viele Fußballbegeisterte die Meinung der Brunnemanns: Über 10.000 Mal wurde die Petition, die die 2G-Regelung in Brandenburg kippen soll, innerhalb der ersten sieben Tage unterzeichnet.
Und nun gibt es prominente Unterstützung: Der Rapper „Finch“ (ehemals Finch Asozial), bekennender Union-Berlin-Fan, hat sich per Instagram zu Wort gemeldet.
Zwar weiß er um die Bedeutung der Corona-Bestimmungen generell, kann die 2G-Regelung im Amateurfußball aber nicht nachvollziehen: „ Das ist natürlich keine richtige Entscheidung. Man soll auf jeden Fall die Maßnahmen ernst nehmen, aber man muss natürlich auch den Amateurfußball am Leben lassen.“
„Ich bin der Meinung, dass es auch unter 3G geht“, sagt der Rapper und führt den Profifußball als Beispiel an. Ulf und Nils Brunnemann werden sich über die Unterstützung freuen.