Patrick Rohrand, SV Lembeck

© Jürgen Patzke

„Irgendwann war es nicht mehr zu kompensieren“ - die Halbzeitbilanz des SV Lembeck

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Der SV Lembeck legte vor der Saison eine starke Vorbereitung hin. Warum es bislang nur zu Platz neun reichte? Trainer Patrick Rohrand hat eine Erklärung.

Lembeck

, 18.01.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Patrick Rohrand hat sich die Saison etwas anders vorgestellt. Der A-Kreisligist SV Lembeck steht mit einer ausgeglichenen Bilanz im Mittelfeld und ist damit weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der Trainer kennt aber auch die Gründe.

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Nach einer langen, aber guten Vorbereitung hatte Patrick Rohrand seine Kicker viel weiter oben gesehen: „Ich hatte schon gedacht, dass wir mindestens Fünfter sein würden. Doch schon zum Saisonstart ist eine Verletzungswelle über uns hereingebrochen, die ich so noch nicht erlebt habe.“

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Torhüter Luca Hinzmann zog sich einen Riss der Achillessehne zu. Paul Artelt und Florian Holthaus fallen mit Kreuzbandrissen ebenfalls lange aus. Drei Spieler brachen sich das Schlüsselbein, Lukas Bukowski sogar zweimal. Das war aber nur die Spitze des Eisberges, klagt Patrick Rohrand: „Machmal waren wir nur zu acht beim Training, dabei ist mein Kader 28 Spieler groß.“

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Zu Beginn der Meisterschaft konnten die Lembecker das noch wegstecken, doch dann paarte sich die Verletzungsmisere noch mit mangelndem Spielglück. Dem 5:0 über ETuS Haltern folgte ein 0:3 beim TuS Gahlen, von dem Rohrand sagt: „Das war wirklich das einzige Spiel, in dem der Gegner besser war.“

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Vor allen Dingen in den Nachbarschaftsduellen habe seine Mannschaft viele Punkte liegen gelassen: „Gegen den BVH und gegen Wulfen hätten wir gewinnen müssen, spielen aber nur unentschieden. In Raesfeld führen wir bis in die Schlussphase, verlieren dann aber mit 2:3.“

Allerdings gibt Rohrand auch zu: „Irgendwann konnten wir die Ausfälle nicht mehr kompensieren. Am Ende der Hinserie sind wir auf allen Vieren über die Ziellinie gekrochen.“ Insofern ist der Mittelplatz auch schon ein kleiner Erfolg gewesen.

Am ersten Januarwochenende haben die Lembecker wieder mit dem Training begonnen, und Rohrand hoffte auf einen vollen Platz am Hagen: „Das halbe Dutzend Langzeitverletzte wird noch fehlen, aber mit 20 Leuten rechne ich schon.“

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Das erste Testspiel bestritten die Lembecker am Sonntag zuhause gegen SuS Stadtlohn (1:2). Am 22. Januar (Samstag) ist die DJK SF Dülmen zu Gast und am 30. Januar (Sonntag) der FC Marbeck. Rohrand kündigt an: „Anfang Februar wird es noch ein Match geben, bevor wir am 13. gegen den ETuS Haltern wieder in die Meisterschaft starten.“