SV Schermbeck II - BW Wulfen

© Joachim Lücke

Vierte Kraft will mehr - die Halbzeitbilanz des SV Schermbeck II

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Die zweite Mannschaft des SV Schermbeck ist zur Winterpause die vierte Kraft im heimischen A-Liga-Fußball. Das Trainerduo Ilkay Kara und Marc Jagella hofft, dass in der Rückrunde vielleicht noch mehr geht.

Schermbeck

, 11.01.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ilkay Kara geht als Coach einer Zweitmannschaft unter besonderen Voraussetzungen in eine Saison: „In den Clubs dreht sich natürlich alles um die ersten Mannschaft, das ist ja bei uns nicht anders. Wir sind hingegen mehr die Nachwuchsschmiede für unser Oberliga-Team“, sagt der Trainer des SV Schermbeck II.

Das bedeutet, dass Kara und sein Kollege Marc Jagella mit einer sehr jungen Mannschaft ins Rennen gehen: „Das hat man in einigen engen Spielen auch gemerkt.“ Beim 5:5 in Haltern, als man schon 5:3 geführt hatte, oder beim 1:1 im Heimspiel gegen Sythen fehlte eine ordnende Hand, die das Team mit Routine anführt.

Noch etwas anderes macht Kara zu schaffen: „Uns fehlt ein richtiger Knipser. Wir brauchen zu viele Chancen für ein Tor und haben so sicher rund acht Punkte verschenkt.“

Ilkay Kara, SV Schermbeck II

"Uns fehlt ein Knipser." Trainer Ilkay Kara bemängelt nach der Hinrunde noch die schwache Chancenverwertung seiner Mannschaft. © Ralf Pieper

Doch Ilkay Kara und Marc Jagella stehen auch nicht unter dem Druck, aufsteigen zu müssen. „Natürlich braucht eine Oberliga-Mannschaft einen Unterbau in der Bezirksliga oder noch höher. Das müssen wir aber nicht in diesem Jahr schaffen, sondern wenn das nächste oder übernächste Saison klappt, reicht das auch.“

Er fügt auch hinzu, dass die A-Kreisliga Recklinghausen sehr stark sei und man daher einen Aufstieg nicht vorprogrammieren können.

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Die Strategie für die nächsten Jahre sei auch schon klar: „Wir werden Spieler aus der näheren Umgebung holen. Wir sind auch schon in vielversprechenden Gesprächen für das kommende Spieljahr.“

Bislang konnte die erste Mannschaft selten helfen

Viel hängt auch davon ab, wie die Personalsituation in der ersten Mannschaft ist. Da lief es im ersten Halbjahr nicht besonders gut. Wegen der vielen Verletzten bekam die Reserve kaum Verstärkung von oben, oft war sogar noch das Gegenteil der Fall. Ilkay Kara hofft aber: „Momentan sieht es bei Sleiman Salha sehr gut aus. Wenn wir dadurch öfter Leute aus seinem Kader bekommen, können wir auch eine noch erfolgreichere Rückrunde spielen.“

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Die Vorbereitung beginnt für den SVS II am 16. Januar mit dem Testspiel beim Bezirksligisten SG Coesfeld. Weiter geht es mit Heimspielen gegen die Kickers Ückendorf (22. Januar) und den VfB Kirchhellen (Di. 25. Januar). Der SC Hassel kommt am Donnerstag, 3. Februar, nach Schermbeck, und am 6. Februar geht es zu Vestia Disteln.

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