
Der VfL Herne ist aktuell Tabellenzweiter der Kreisliga C1. © VOLKER ENGEL
Zwei Castrop-Rauxeler wollen bei Herner Team die Meister-Macher werden
Fußball-Kreisliga C
Während der Kreisliga-Saison 2021/22 ist ein Trainerduo von einem Castrop-Rauxeler Verein zu einem Klub in Herne gewechselt. Dort wirken sie seit der Winterpause und peilen den Aufstieg an.
Mit großen Plänen und Hoffnungen war ein Trainerduo beim C-Kreisligisten SuS Merklinde II vor dieser Saison eingestiegen. Doch schon nach zwei Spieltagen schmissen Guido Basten und Björn Schoen wieder hin in Merklinde. „Das hatte nichts mit der Mannschaft und den Spielern zu tun. Der Grund für unseren Ausstieg war, dass der Verein uns viel versprochen, aber nichts gehalten hatte“, sagt Guido Basten noch heute. Seitdem wird Merklinde II von Johannes Frins trainiert.
VfL-Vorstand sprach Basten und Schoen an
Dass dieses Trainerduo in der Winterpause beim VfL Herne einstieg, der in der Hinrunde von Nico Hassel trainiert wurde, kam mehr oder weniger zufällig zustande. Basten erklärt: „Björn und ich - wir hatten uns ein Heimspiel des VfL Herne angeschaut. Der Vorstand kannte uns schon länger und hat gefragt, ob wir Trainer werden möchten bei ihnen. Wir mochten.“
Dass es nun aller Wahrscheinlichkeit nach sogar der Aufstieg in die Kreisliga B wird, führt das Trainerduo mit auf die eigene gute Arbeit zurück. „Wir haben das Team des VfL stabiler gemacht“, so Basten. Seit dem 15. Mai und dem 3:1-Sieg bei der SG Castrop III hat der VfL Herne (58 Punkte, 23 Spiele) den SV Wacker Obercastrop III (56 Punkte, 24 Spiele) vom zweiten Tabellenplatz verdrängt. Dieser berechtigt zum Aufstieg.

Die Castrop-Rauxeler Guido Basten (r) und Björn Schoen (l) trainieren jetzt den VfL Herne. © VOLKER ENGEL
Trainer Basten möchte mehr: „Wir wollen versuchen, auch noch Meister zu werden.“ Der Schlüssel zum Meistertitel liegt am Sonntag, 22. Mai, im Spitzenduell gegen Tabellenführer RSV Holthausen II (60 Punkte, 23 Spiele) für den VfL Herne quasi auf eigenem Platz bereit - er muss mit einem Sieg nur noch aufgehoben werden.
Dass dieses Spiel überhaupt zum Topspiel um die Liga-Spitze wurde, darum musste der VfL Herne lange bangen bei der SG Castrop III. Erst in der Schlussphase (88., 90.) machte Zouhir Amsarrar das 3:1 perfekt für den VfL. Trainer Basten erklärt, warum so lange gezittert werden musste, bis der Sieg eingefahren war: „Bei uns sind mehrere wichtige Spieler im Urlaub.“
Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.