Gleich drei Rote Karten gab es im Derby zwischen VfB Habinghorst III und SC Armina Ickern III in der Kreisliga C. © Jens Lukas
Kettenreaktion führt zu Spielabbruch: Drei Rote Karten in einer Minute
Kreisliga C
Was war den da los? Ein Castrop-Rauxeler Derby wurde nach der Halbzeitpause abgebrochen. Zuvor gab es drei Feldverweise in einer Szene und danach noch das Tor zum 4:1-Endstand.
Zu einem Spielabbruch kam es am Sonntag (15. Mai) in der Kreisliga C1. Die Partie zwischen dem VfB Habinghorst III und dem SC Arminia Ickern III wurde nach der Halbzeitpause nicht mehr fortgesetzt. Kurios: In der 30. Minute, beim Spielstand von 1:3, gleich drei rote Karten gegeben, zwei gegen Habinghorst III und eine gegen Arminia III. Der Abbruch stand offenbar am Ende einer Kettenreaktion.
Ickerner Fußballer mit Kung-Fu-Tritt gegen Habinghorster
Was war passiert? Wie aus Arminia-Vorstandskreisen zu hören war, soll es eine Beleidigung vonseiten eines Habinghorster Spielers gegeben haben, die sich gegen die verstorbenen Eltern eines Ickerner Akteurs richtete.
Der Armine soll sich dafür mit einem Kopfstoß gegen den Habinghorster revanchiert haben. Der Habinghorster wiederum habe daraufhin einen Schlag in die Richtung seines Angreifers geführt. Danach habe sich ein weiterer Habinghorster eingemischt und sei mit einem „Kung-Fu-Tritt“ auf den Ickerner losgegangen.
Viertes Tor kurz vor Halbzeit
Lukas Cyl, Geschäftsführer des VfB Habinghorst, bestätigte den Ablauf der körperlichen Auseinandersetzung auf dem Platz. Dieser sei ihm aber nur zugetragen worden. Nach seinen Angaben befand sich Cyl zum Zeitpunkt des Geschehens bei einer Besprechung der ersten Mannschaft (Kreisliga A). Arminia-Trainer Ali Bayram war für eine telefonische Stellungnahme am Montag nicht zu erreichen.
Nachdem sich das Geschehen auf dem Platz beruhigt hatte, ließ Schiedsrichter Daniel Arndt die Partie zunächst weiterspielen. Zu den Toren von Ersin Demiryürek (4., 7.) und Mohammed Al Mayyah (15.) für Arminia III sowie Jan Melzners Treffer zum 1:3 für den VfB III vor den Roten Karten gesellte sich noch ein weiterer Ball im Netz hinzu: Emirhan Demiryürek erhöhte auf 4:1 (44.) aus Ickerner Sicht.
In der Halbzeit verständigten sich die Mannschaften dann offenbar auf einen Spielabbruch. Habinghorst war ohne Ersatzspieler angetreten und auf dem Spielfeld auf neun Akteure dezimiert. So strichen die Gastgeber wegen technischer Unterlegenheit die Segel. Die Partie geht mit dem Halbzeit-Ergebnis von 4:1 aus Sicht der Gäste in die Tabelle ein, in der beide Mannschaften Mittelfeldplätze belegen.
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