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Ex-BVB-Profi Marc Kruska bleibt beim VfL Bochum - er hatte einen wichtigen Fürsprecher
Fußball
Fußballer, die Profis geworden sind, erfüllen sich damit einen Traum. Wer nach der Laufbahn dem Sport erhalten bleibt, lebt seinen Traum weiter. So auch Ex-BVB-Profi Marc Kruska mit einer Trainer-Laufbahn.
Seit Mitte Juli 2019 ist Marc Kruska wieder zuhause in Castrop-Rauxel – nach einer 20 Jahre langen Fußballer-Laufbahn. Auch als Profi in großen Stadien. Der heute 33-Jährige hatte im Sommer 1999 den VfR Rauxel verlassen und schloss sich den C-Junioren von Borussia Dortmund an. Das war der Anfang einer Karriere mit 472 Spielen als Profi.
Zum Ausklang der Karriere gegen AC Mailand
Seine abschließende Station war beim Luxemburg-Meister F91 Düdelingen - mit einem Karriere-Höhepunkt: Kruska bestritt seine ersten internationalen Vereinsspiele. In der Europa League ging es u.a. gegen den AC Mailand.
Mittlerweile ist Marc Kruska nicht mehr Profi, ist aber dem Fußball als Trainer erhalten geblieben. Beim VfL Bochum war er in den vergangenen zwei Jahren Co-Trainer der U19-Junioren in der Bundesliga. Der damals unterzeichnete Vertrag lief jetzt aus.
Erleichtert ist der Castrop-Rauxeler, dass die Bochumer mit ihm Ende April verlängert haben. Die Fortführung der Zusammenarbeit sei durchaus in der Schwebe gewesen, glaubt Kruska. Als Heiko Butscher auf Matthias Lust als Chef-Coach der U19 folgte, sei nicht sicher gewesen, wen er an seiner Seite haben möchte.
Nachdem Butscher seinen Vertrag verlängert hat, war aber auch wohl für Kruska der Weg geebnet. Kruska sagt: „Er hat mir signalisiert, dass er gerne mit mir weitermachen möchte - und war bei den Verantwortlichen offenbar mein Fürsprecher.“
Überhaupt: Es scheinen sich offenbar zwei gefunden zu haben, die ähnlich ticken. Kruska: „Wir haben uns von Anfang an sehr gut verstanden und haben oft die gleiche Denkweise. Wir tauschen uns sehr viel über Fußball aus.“
Heiko Butscher ist Inhaber der Trainer-Lehrer-Lizenz der jüngsten Generation. Marc Kruska: „Bei den Prüfungen werden offenbar andere Inhalte vermittelt als in der Vergangenheit. Daher bekommen die Jungs bei uns ganz neue Impulse.“
Für Kruska selbst ist Corona ein dicker Hemmschuh. Denn seine Prüfungen zur Jugend-Elite-Lizenz sind auf Eis gelegt. Wenn er diese besteht, erfüllt sich sein nächster Traum.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
