
© Hermann Klingsieck
2G-Kontrolle am Stadioneingang: Arminia Ickern möchte Merklinder Idee kopieren
Fußball
Durch die neue NRW-Coronaschutzverordnung hatten die heimischen Fußball-Klubs bei Spielen die Zuschauer auf 2G zu überprüfen sowie die Aktiven nach der 3G-Regel. Wir haben bei unseren Stadionbesuchen genau hingeschaut.
Nur mit Maske-Tragen und Eintrittsgeld bezahlen war es auf den heimischen Fußballplätzen nicht getan am 1. Advent-Sonntag. Durch die neue Coronaschutzverordnung mussten die Zuschauer einen Impfnachweis oder Nachweis der Genesung vorzeigen - und die Vereine mussten Kontrollstationen einrichten.
Besucher bekommen am Fuchsweg ein grünes Armband
Beim SuS Merklinde am Fuchsweg hatte das „Team Grillhütte“ des SuS mit Karl-Heinz Hoffmann die Aufgabe übernommen, 2G abzufragen. Hoffmann berichtete: „Alle Besucherinnen und Besucher verhielten sich sehr diszipliniert und zeigten großes Verständnis für die getroffenen Maßnahmen.“
Bereits am Eingang des Sportplatzes - an der Straße - wurden die Fußball-Fans aufgefordert, ihr Impfbuch, ihre Genesungsbescheinigung oder das Zertifikat in der Corona-App vorzuzeigen. Karl-Heinz Hoffmann: „Die Kontaktdaten aller Sportfreunde und Sportfreundinnen wurden erfasst. Anschließend erhielten alle zum Nachweis der Kontrolle ein neongrünes, verklebtes Armband angelegt.“

Beim SuS Merklinde am Fuchsweg hatte das „Team Grillhütte“ des SuS mit Karl-Heinz Hoffmann die Aufgabe übernommen, 2G abzufragen. © Jens Lukas
Toni Weiss, der 2. Vorsitzende des SC Arminia Ickern, sagte: „Die Merklinder machen es hier sehr gut. Wir würden das gerne so kopieren
Beim Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop sorgten Kassierer Uwe Banach und Platzwart Dennis Pradella dafür, dass es an der Kasse keine Schlangen gab. Sie zückten ihre Mobiltelefone, auf denen eine Scanner-App installiert war. Somit war Dietmar Dargel im Kassenhäuschen spürbar entlastet.
Vierer-Kette prüfte in der Glückauf-Kampfbahn
Mit einer Vierer-Kette wurde die NRW-Corona-Schutzverordnung mit ihrer 2G-Regeln in der Glückauf-Kampfbahn beim Kreisliga-A-Derby zwischen der SG Vichtoria/Sportfreunde gegen VfB Habinghorst (1:8) überprüft. Smartphone hoch mit einer Hand, in der anderen Hand der Personalausweis. Genau so muss es sein. Es gab keine Ausnahme von dieser Regel. Bei Halbzeit des Derbys meldeten die „Türsteher“, dass sie nur einen Zuschauer abweisen mussten. Zum Warum sagten sie: „Der war laut Smartphone zwar geimpft - er hatte aber seinen Ausweis vergessen.“
Beim Eintritt zum Derby in Ickern wurde konsequent kontrolliert. Erst nach dem Okay des Prüfpersonals war der Weg frei zum Kassenhaus. Unter den vier Aufpassern war mit Cedric Knauer sogar ein Victoria/SF-Spieler, der eigentlich mit der Nummer Eins auf dem Feldspieler-Trikot in der Start-Elf steht. Momentan ist er verletzt und machte sich nützlich bei der Kontrolle.
Akribisch wurde auch die Vorstandsriege des VfB Habinghorst überprüft: Der Vorsitzende Gordon Schwarze und Geschäftsführer Markus Lüneberg konnten bei der 2G-Regel somit schon Erkentnisse sammeln für das Kreisliga-A-Topspiel am Sonntag, 5. Dezember. Im „Habichthorst“ zwischen dem VfB Habinghorst (3.) und SV Holsterhausen (2.) dürfte der Fan-Andrang aber größer werden.
In der Kreisliga B1 spielte die Spvg Schwerin II beim VfB Börnig II. Und auch in Herne wurde die 2G-Regel genau kontrolliert. Natürlich auch beim Presse-Fotografen. Warum auch nicht? Schmankerl am Rande: Dieser junge Kassierer hatte offenbar noch nie mit Journalisten zu tun. Nachdem bei der 2G-Regel alles okay war, verlangte er: „Jetzt bekomme ich noch vier Euro.“ Er ließ sich jedoch schnell überzeugen, dass ein Fotograf kein Fan ist - sondern zum Arbeiten kam.
Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
