
© Hermann Klingsieck
Torflut bricht in der zweiten Halbzeit los zwischen SG Victoria/SF und VfB Habinghorst
Fußball-KreisligaA
Das Derby zwischen der SG Victoria/SF und dem VfB Habinghorst bot reichlich Tore. Ganze neunmal zappelte der Ball im Netz im Kreisliga A-Duell – mit einem klaren Sieger - nach einem 1:1 zur Halbzeit.
Im Habinghorster Kreisliga-A-Derby brach nach der Pause eine Torflut los. Zur Halbzeit hatte es noch 1:1 gestanden zwischen der SG Victoria/Sportfreunde und VfB Habinghorst (3.).
Spielgemeinschaft kommt durch Teuber zum 1:1
Bei knackigen drei Grad Außentemperatur in der Glückauf-Kampfbahn in Ickern sorgten die Gäste vom VfB Habinghorst für den ersten Torjubel. In der siebten Minute gelang Dennis Both ein Volleyschuss aus dem Getümmel heraus zum 1:0.
„In der ersten Halbzeit war es etwas schwierig für uns“, sagte VfB-Spielertrainer Marc Olschewski nach dem Abpfiff. „Auch Victoria hatte gute Aktionen.“ Eine davon führte zum 1:1 (36.). Johannes Limke sprintete nach Balleroberung den kompletten Flügel entlang – flankte auf Dennis Teuber, der per Kopfball traf.
„In der zweiten Halbzeit konnten wir das Spiel schneller machen. So lief es dann deutlich besser“, so Olschewski. Lukas Balassas traf bereits in der ersten Minute nach dem Wiederanpfiff zum 2:1 (46.) aus VfB-Sicht. Das 3:1 fiel nur zwei Minuten später durch Luce Schneider. Wiederum zwei Minuten später stand es 4:1. Diesmal hieß der Torschütze Oilid Hammouda.
Geistig noch in der Kabine
Da waren Gastgeber offenbar geistig noch in der Kabine. Dann das erste Lebenszeichen von Victoria/Sportfreunde. Danny Kremer traf aus kurzer Distanz ins Tor zum vermeintlichen 2:4-Anschluss (58.). Doch Schiedsrichter Dennis Stepczak entschied auf Abseits, kein zweites Tor für die Spielgemeinschaft.
Stattdessen erzielte Balasass das 5:1 (63.) seinen zweiten Treffer. Das 6:1 (64.) fiel ebenfalls durch Ballassas, diesmal per Kopfball.
Marc Olschewski nutzte die Spielunterbrechung bis zum Anstoß, um sich selbst einzuwechseln. Dann waren doch nochmals die Gastgeber vor dem VfB-Tor. Teuber passte auf Kremer, der schoss den Ball über das Gehäuse. Dafür traf Hammouda zum 7:1 (73.). Schneider erzielte den Treffer zum 8:1-Endstand (88.).
Danny Jordan, Trainer der SG Victoria/Sportfreunde, war gründlich bedient. „Ich habe in der Halbzeit wohl die falschen Worte in der Kabine gewählt“, sagte er. „Nichts von dem, was wir besprochen hatten, ist umgesetzt worden.“
„In der Höhe verdient“
Dem VfB gratulierte er unterdessen aufrichtig zum Erfolg. „Der Sieg war verdient, auch in der Höhe“, so Jordan. „Ich werde mir am Sonntagabend mal meine Gedanken machen. Es gibt schließlich schönere Freizeitbeschäftigungen als sich vom Nachbarn so vorführen zu lassen in der zweiten Halbzeit.“