Symbolbild: Ein weiteres Mal musste sich das Kreissportgericht mit den Vorkommnissen rund um das Pokalfinale der A-Junioren im vergangenen November befassen.

© Sascha Keirat

Vredener nach Angriff auf Zuschauer für neun Spiele gesperrt

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Weil er einen Zuschauer am Rande des A-Junioren-Pokalfinals gegen den SuS Stadtlohn tätlich angegriffen hatte, wurde ein ehemaliger Spieler der SpVgg Vreden vom Kreissportgericht belangt.

Vreden

, 19.10.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Vredener Spieler hatte sich beim Hauptverfahren um die Vorkommnisse des Pokalfinals der A-Junioren im November 2019 in Dülmen, wo auch die Schiedsrichter in Mitleidenschaft gezogen worden waren, seiner Strafe entzogen, indem er sich bei der SpVgg abgemeldet hatte.

Nachdem er zur neuen Saison einen Pass beim FC Vreden beantragt hatte, rollte das Kreissportgericht den Fall wieder auf. Das Ergebnis: eine Sperre von neun Spielen, die der Akteur rückwirkend ab dem 1. September, als er per einstweiliger Verfügung gesperrt worden war, in Meisterschafts- und Pokalspielen verbüßen kann.

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Der Spieler hatte bereits bei der Hauptverhandlung im Dezember 2019 in Coesfeld zugegeben, dass er einen Zuschauer geschlagen habe. Das sei aber in Notwehr geschehen. Das Kreisjugendsportgericht konnte ihn dafür seinerzeit nicht belangen, weil er sich zuvor fristgerecht bei der SpVgg abgemeldet und sich auch keinem anderen Verein angeschlossen hatte. Damit war der Sportgerichtsbarkeit die Handhabe entzogen.

Das Gericht sprach damals jeweils eine sechswöchige Sperre gegen einen Spieler des SuS sowie gegen einen Akteur der SpVgg aus, die als Auslöser des Tumults nach Spielende gegolten hatten. Zudem mussten beide Vereine jeweils 1500 Euro Strafe zahlen.