Nachbarn in Stadionnähe sorgen sich ums Parken

Kommt das Festi Ramazan oder kommt es nicht?

Kommt es oder kommt es nicht? Die Entscheidung bei der Stadt Dortmund zum Ramadan-Festival auf dem Logistik-Parkplatz der Westfalenhallen hinter dem Theodor-Fliedner-Altenheim steht noch aus. Der Veranstalter ist jedoch sehr zuversichtlich.

Dortmund

, 04.05.2018, 16:46 Uhr / Lesedauer: 1 min
Diskutierter Standort: Der Logistikparkplatz der Westfalenhallen nahe dem Stadion.

Diskutierter Standort: Der Logistikparkplatz der Westfalenhallen nahe dem Stadion. © Stephan Schütze (Archiv)

Nach dem Dringlichkeitsbeschluss des Stadtbezirks Innenstadt-West vom vergangenen Montag ist der Veranstalter des Ramadan-Festes, Fatih Ilhan, sehr zuversichtlich, zumindest halbwegs pünktlich auf dem Logistik-Parkplatz der Westfalenhallen hinter dem Theodor-Fliedner-Altenheim starten zu können.

Das Festi Ramazan soll während des gesamten islamischen Fastenmonats vom 16. Mai bis 17. Juni laufen. Wenn der zunächst vorgesehene Standort am Remydam eine politische Mehrheit gefunden hätte, wären die Aufbauarbeiten zu den vielen Essständen seit dem 30. April im Gange.

Ramadan-Festival im Schatten des Signal Iduna

Stattdessen muss Ilhan nun schnellstens seine Verkehrs- und Sicherheitskonzepte vom Remydamm für den möglichen Alternativplatz im Schatten des Signal Iduna Parks überarbeiten. Erst dann können die beteiligten Ämter in der Stadtverwaltung entscheiden. Der Arbeitskreis Großveranstaltung tagte zwar am Donnerstag, hat aber nur beratende Funktion.

An die Genehmigung des Ramadan-Dauer-Festes knüpft die Stadt einige Bedingungen. Der Veranstalter muss sich kleiner setzen als die ursprünglich geplanten 150 Stände und dies den Besuchern bei der europaweiten Werbung für das Fest mitteilen. Auch soll eine Lärmschutzwand den Krach vom benachbarten Theodor-Fliedner-Heim fernhalten.

Keine Stellungnahme vom Heim

Aus dem Heim gab es keine Stellungnahme zu den Plänen. Beim Reha-Anbieter Orthomed an der Strobelallee in ebenfalls direkter Nachbarschaft, sagt Bernd Albers, Assistent der Geschäftsführung: „Wir sind absolut tolerant, egal, welche Religionsgemeinschaft feiern will. Nur muss man uns störungsfreie Anfahrtswege gewährleisten.“

Orthomed betreut 500 Patienten und ist täglich geöffnet von 7.30 Uhr bis 22 Uhr. Albers sorgt sich, dass Parkplätze für Patienten zugestellt werden könnten.

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