Unbekannte legen Betonplatte und Metallgestell auf Bahngleise

Bahnhof Dorstfeld

War es Zerstörungswahn oder der vermeintliche Adrenalinkick beim Betreten der Gleise? Unbekannte haben am Mittwochabend in Dorstfeld eine Betonplatte und ein Metallgestell auf Bahngleise gelegt. Die Bundespolizei ermittelt und warnt vor solch gefährlichen Aktionen.

Dorstfeld

, 27.04.2017, 11:24 Uhr / Lesedauer: 1 min

Mitarbeiter der Deutschen Bahn bemerkten am Mittwochabend gegen 19 Uhr Hindernisse im Gleisbereich nahe des Bahnhofs Dortmund-Dorstfeld. Sie alarmierten daraufhin die Bundespolizei sowie den Notfallmanager der Bahn.

Auf der Strecke der Regionalbahn 43 entdeckten Beamte der Bundespolizei Gegenstände auf den Gleisen: eine Betonplatte und ein Eisengestell. Zwischen 19.43 und 20 Uhr wurde die Strecke gesperrt, so die Mitteilung der Bundespolizei. "Die Kollegen kennen sich dort gut aus und konnten die Gegenstände schnell finden und entfernen", sagt ein Sprecher der Bundespolizei.

Kein Kavaliersdelikt

Wie gefährlich solche Gegenstände auf den Schienen sind, konnte der Sprecher nicht genau sagen. "Das kommt auf zu viele Faktoren an. Wie schnell fährt der Zug, wie stabil ist das Hindernis? Klar ist aber, dass so etwas sehr gefährlich ist und Züge im schlimmsten Fall entgleisen können."

Die Beamten der Bundespolizei suchten in der Nähe nach den Unbekannten, die die Gegenstände auf die Gleise gelegt hatten, konnten jedoch keinen Verdächtigen finden. Es wurden Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Dass das kein Kavaliersdelikt ist, betont die Bundespolizei immer wieder.

Die Bundespolizei bittet außerdem um Hinweise aus der Bevölkerung unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000.

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