Die 96-jährige Klara Buc ist Anfang des Jahres in ein Seniorenheim gezogen. Sie hofft, dass sie bald wieder spazieren gehen kann.

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Todesangst, Dauerstress, Herzenswärme: Wie Dortmunder das Corona-Jahr erlebten

rnMein Corona-Jahr

2020 lässt sich leicht in drei Worten beschreiben: Corona, Maske, Abstand. Das bedeutet aber nicht, dass jeder dieses Jahr ähnlich erlebt hat. Elf Dortmunder erzählen von ihrem Jahr.

Dortmund

, 31.12.2020, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein Jahr verläuft für jeden Menschen völlig unterschiedlich. Selbst im Corona-Jahr 2020. Auch wenn uns alle dieses Jahr die Pandemie und ihre Folgen eint, könnten die persönlichen Geschichten nicht unterschiedlicher sein.

Die Seniorin: Das erste Weihnachtsfest im Pflegeheim

Klara Buc ist 96 Jahre alt und lebt im Seniorenwohnsitz Westholz im Dortmunder Stadtteil Scharnhorst. So hat die Seniorin das zu Ende gehende Jahr erlebt:

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Die Kassiererin: Zwischen Stress, Klopapiermangel und Geschenken

Vildan Yildirim arbeitet als Kassiererin bei REWE Sanecki an der Möllerbrücke.

Vildan Yildirim arbeitet als Kassiererin bei REWE Sanecki an der Möllerbrücke. © Privat

Das Corona-Jahr war gerade für Kassierer in Supermärkten sehr speziell. Vildan Yildirim berichtet von fehlenden Gesprächen mit den Kunden – aber auch von kleinen Gesten und Geschenken:

Der Genesene: Die Lunge brennt immer noch

Danny Seck aus Dortmund ist von Beruf Pyrotechniker. Das Coronavirus hat sein Jahr geprägt.

Danny Seck aus Dortmund ist von Beruf Pyrotechniker. Das Coronavirus hat sein Jahr geprägt. © Privat

Der Dortmunder Pyrotechniker und Feuerwerkskünstler Danny Seck gehörte zu den ersten Dortmundern, die öffentlich über ihre Covid-19-Erkrankung sprachen. Hier spricht er über sein Corona-Jahr:

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Die frisch Verheirateten: Alle Hochzeitspläne waren umsonst

Sarah Rojano-Marin (29) und ihr Mann Dominik (29) haben mitten in der Pandemie standesamtlich geheiratet.

Sarah Rojano-Marin (29) und ihr Mann Dominik (29) haben mitten in der Pandemie standesamtlich geheiratet. © Miguel Janeiro

Die Planungen für eine Hochzeit können schon mal ein Jahr oder länger dauern. Sarah und Dominik haben im Corona-Jahr geheiratet. Und mussten dafür alle Pläne über Bord werfen:

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Die Künstlerin: „Ich hab mich übers Jahr gehangelt“

Nicole Gördes ist Video- und Performance-Künstlerin aus der Nordstadt.

Nicole Gördes ist Video- und Performance-Künstlerin aus der Nordstadt. © Roland Baege

Auch der Kulturbetrieb hatte es in diesem Jahr schwer. Nicola Gördes ist Video- und Performance-Künstlerin. Die Dortmunderin spricht über Einsamkeit, ihren Boxclub – und Schwangerschaftstests:

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Die Schülerin: Das Abiball-Kleid blieb im Kleiderschrank

Corinna Müller hat in diesem Jahr ihr Abitur gemacht und ist 18 Jahre alt geworden.

Corinna Müller hat in diesem Jahr ihr Abitur gemacht und ist 18 Jahre alt geworden. © Privat

Schwierige Prüfungsbedingungen zum Abitur, kein Abiball und viel Durcheinander bei der Fahrschule: Dieses Jahr hatte sich die ehemalige Schülerin Corinna Müller sicher anders vorgestellt:

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Die Familie: „Snoopy“ musste in Südamerika bleiben

Zeitweise musste sich Familie Barrenbrügge von Hund "Snoopy" verabschieden. Er blieb in Peru zurück, als die Familie nach Deutschland zurückflog.

Zeitweise musste sich Familie Barrenbrügge von Hund "Snoopy" verabschieden. Er blieb in Peru zurück, als die Familie nach Deutschland zurückflog. © Privat

Familie Barrenbrügge aus Dortmund reiste durch Amerika, als im März die Pandemie ausbrach. Es war ihr „einschneidenstes Ereignis“ des Jahres:

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Der Friseur: Viel Menschlichkeit trotz zweimaliger Schließung

Frank Kulig, Inhaber eines Friseur-Betriebs und Innungs-Obermeister, freut sich über die Zuneigung seiner Kunden trotz zweimaliger Schließung.

Frank Kulig, Inhaber eines Friseur-Betriebs und Innungs-Obermeister, freut sich über die Zuneigung seiner Kunden trotz zweimaliger Schließung. © Privat

Für den Dortmunder Friseur Frank Kulig waren es traurige Momente, als er seinen Familienbetrieb in 2020 zwei Mal schließen musste. Aber er hat auch viel Menschlichkeit und Zuneigung erlebt:

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Die Mutter: Schwer den eigenen Sohn isoliert zu sehen

Irina Poljatcheck erlebte das Corona-Jahr als Mutter eines zweijährigen Sohnes.

Irina Poljatcheck erlebte das Corona-Jahr als Mutter eines zweijährigen Sohnes. © Oliver Schaper

Irina Poljatcheck ist Mutter eines nun zweijährigen Sohnes. Sie erzählt, was im Jahr 2020 das Schlimmste für sie und ihren Sohn war - und worauf sie sich am meisten freut, wenn Corona vorbei ist:

Die Studentin: Zeit alleine verbringen tut auch gut

Hannah Müllner studiert seit diesem Semester in Dortmund.

Hannah Müllner studiert seit diesem Semester in Dortmund. © Privat

Hannah Müllner studiert seit diesem Semester in Dortmund. Hier berichtet sie über ihr Corona-Jahr, aus dem sie auch Kraft schöpfen kann. Eine Sache machte sie jedoch wütend:

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Der Hinterbliebene: Bestatter musste Frau selbst zu Grabe tragen

Ralf Bolle verlor in diesem Jahr seine Frau.

Ralf Bolle verlor in diesem Jahr seine Frau. © Bestattungen Bommert

Kein Leichenschmaus und keine Gemeinschaft: Wer im Corona-Jahr einen Menschen zu Grabe tragen musste, hatte es besonders schwer. Ralf Bolle verlor seine Frau und erzählt von seinem Corona-Jahr:

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