Danny Seck aus Dortmund ist von Beruf Pyrotechniker. Das Coronavirus hat sein Jahr geprägt.

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Covid überstanden - doch die Lunge brennt noch immer

rnMein Corona-Jahr

Der Dortmunder Pyrotechniker und Feuerwerkskünstler Danny Seck gehörte zu den ersten Dortmundern, die öffentlich über ihre Covid-19-Erkrankung sprachen. Hier spricht er über sein Corona-Jahr.

Dortmund

, 31.12.2020, 04:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Danny Seck gehörte zu den Corona-Patienten der ersten Stunde. Der Huckarder und seine Lebenspartnerin steckten sich beim Skiurlaub in Ischgl in einem Skilift mit dem Coronavirus an. Heute helfen sie anderen Erkrankten durch Blutplasma-Spenden.

Was war mein schlimmstes Erlebnis in diesem Jahr?

Für jemanden, der wie ich gerne arbeitet, war das ganze Jahr schlimm. Immer wieder ist etwas passiert, das wir nicht vorhergesehen haben. Es geht mir nicht wie vorher. Der Geruchssinn spielt mir manchmal einen Streich, kürzlich roch plötzlich alles nach Sonntagsbraten. Wenn ich joggen gehe, brennt mir nach den ersten zwei, drei Kilometern die Lunge.

Was war mein schönstes Erlebnis in diesem Jahr?

Selbst mit dem Wissen von heute war es der Skiurlaub, in dem wir uns angesteckt haben. Wir waren auch noch eine Woche an der Mosel und ein paar Tage in Holland am Meer. Mir ist klar geworden: Wir leben in einem der besten Länder, man kann nicht auf den Boden fallen. Die meisten vergessen, dass das Wichtigste die Gesundheit ist.

Was mache ich als Erstes, wenn Corona vorbei ist?

Ich bin nicht nur Kaufmann, ich bin auch Künstler. So wie für Musiker geht es mir um den Moment, um den Auftritt, die Sache. Ich will Shows machen, Spaß haben, mit Leuten zusammen sein.

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