
© Miguel Janeiro
Hochzeit trotz Corona-Jahr - wenn alle Pläne umsonst waren
Mein Corona-Jahr
Die Planungen für eine Hochzeit können schon mal ein Jahr oder länger dauern. Sarah und Dominik haben im Corona-Jahr geheiratet. Und mussten dafür alle Pläne über Bord werfen.
Wahrscheinlich war 2020 für die meisten Dortmunder anders als erwartet oder erhofft. Sarah Rojano-Marin und ihr Mann Dominik haben im Pandemie-Sommer geheiratet. Ganz anders als gedacht - und für sie trotzdem unvergesslich schön.
Was war mein schlimmstes Erlebnis in diesem Jahr?
Eigentlich wollten wir Ende Juli unsere Hochzeit mit einer großen Feier mit Freunden und unseren Familien im Tyde feiern. Statt dessen haben wir dann im ganz kleinen Kreis im Garten gefeiert. Die Feier war schön, schlimm fanden wir aber, dass unsere Großeltern nicht dabei seien konnten. Sarahs Großeltern leben in Spanien. Die hätten wir in diesem Jahr sogar nur zur Hochzeit gesehen. Durch die Pandemie leider gar nicht.
Was war mein schönstes Erlebnis in diesem Jahr?
Dass wir trotz der Umstände standesamtlich „Ja“ gesagt haben. Und dass sich andere Mitmenschen unter diesen besonderen Umständen zum Beispiel durch Video-Botschaften oder direkt am Standesamt mit uns gefreut haben. Und so humorvolle Geschenke wie ein Buch mit der selbstgemachten Aufschrift „Die Liebe in Zeiten von Corona“ haben der Situation viel Leichtigkeit gegeben.
Was mache ich als Erstes, wenn Corona vorbei ist?
Wir waren leider gar nicht in den Flitterwochen. Das wollen wir auf jeden Fall nachholen. Wo genau es dann hin geht, wissen wir noch nicht. Ein Kandidat ist Japan.
Geboren in Dortmund. Als Journalist gearbeitet in Köln, Hamburg und Brüssel - und jetzt wieder in Dortmund. Immer mit dem Ziel, Zusammenhänge verständlich zu machen, aus der Überzeugung heraus, dass die Welt nicht einfacher wird, wenn man sie einfacher darstellt.
