Sturm verwüstet Mittelaltermarkt im Fredenbaum

Über 50 Feuerwehreinsatze

Sturmtief "Nils" hat den Lichter-Weihnachtsmarkt im Fredenbaumpark verwüstet. Orkanartige Böen bliesen Zelte und Zäune um, der Starkregen überflutete zahlreiche Stände. Die Organisatoren sprechen von einer "Katastrophe". Im gesamten Stadtgebiet hatte die Feuerwehr in der Nacht zu Montag über 50 Einsätze.

DORTMUND

, 30.11.2015, 09:14 Uhr / Lesedauer: 1 min
20 Prozent aller Stände wurden durch den Sturm zerstört.

20 Prozent aller Stände wurden durch den Sturm zerstört.

Aktualisierung 16.56 Uhr: 20 Prozent aller Stände zerstört

Von den rund 100 Verkaufsständen des Mittelaltermarkts im Fredenbaumpark wurden 20 Prozent zerstört, sagte Marktsprecher Wolfgang Fuck auf Nachfrage unserer Redaktion. Der Wind habe Metallgitter umgeweht, viel Ware sei verloren gegangen. "Die Händler bangen um ihre Existenz", so Fuck. Unterkriegen lasse man sich aber nicht.

Nun läuft das Aufräumen. Der Mittelaltermarkt will wie geplant am Donnerstag wieder öffnen. Er läuft seit dem 26. November bis zum 3. Januar immer von donnerstags bis sonntags. Das erste Wochenende sei "sehr verhalten" gewesen, so Fuck.

Erstmeldung 9.14 Uhr: 52 Feuerwehr-Einsätze

Große Äste auf der Fahrbahn, verstopfte Gullis, vollgelaufene Keller: Mehr als 50 Mal musste die Feuerwehr in der Nacht zum Montag raus. Auf dem Weg in Richtung Nordsee streifte Sturmtief "Nils" am Sonntagabend das nördliche Ruhrgebiet und sorgte besonders im Dortmunder Süden für Unruhe.

Bei seinem kurzen Besuch in NRW machte Sturmtief "Nils" der Feuerwehr gehörig Arbeit. Zahlreiche Gullis liefen über, da sie durch Laub oder Äste verstopft waren. "Das hat dazu geführt, dass manche Fahrbahnunterführungen und Hauskeller vollgelaufen sind", erklärte ein Sprecher der Dortmunder Feuerwehr. Verletzt wurde in der stürmischen Nacht niemand.

52 Mal mussten die Feuerwehrleute raus - zwischen Sonntagabend und Montagmorgen. Doch die Einsätze halten noch an. "Besonders getroffen hat es Dortmund-Hörde", sagte der Sprecher weiter, "da bekommen wir immer wieder noch Anrufe, dass Unterführungen vollgelaufen sind, oder die Straße blockiert ist."

Der bisher letzte Sturmeinsatz kam am Montagmorgen um 8.30 Uhr bei der Leitstelle der Feuerwehr rein. Die Bahn-Unterführung an der Kreuzung Sonnenstraße / Chemnitzer Straße war überflutet. Hier hatte Laub die Gullys verstopft.

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