Stadt Dortmund kann keine Ukrainer mehr unterbringen
Geflüchtete aus der Ukraine
Aktuell kann die Stadt Dortmund keine Geflüchteten aus der Ukraine in ihren Einrichtungen unterbringen und muss viele von ihnen weiterschicken. Das soll sich jedoch bald wieder ändern.

Ukrainer, die neu nach Dortmund kommen, können derzeit von der Stadt nicht untergebracht werden. © picture alliance/dpa
Die Dortmunder Übergangseinrichtungen für Geflüchtete sind voll. Aktuell sind alle Plätze belegt - unter anderem von rund 500 Ukrainerinnen und Ukrainern. Das bestätigt die Stadt Dortmund auf Nachfrage.
Am 18. April habe die Aufnahmequote für Geflüchtete in Dortmund bei 127,10 Prozent gelegen. Das bedeutet, dass 1.526 Menschen mehr in Dortmund sind als die Stadt verpflichtet ist aufzunehmen. Circa 62 Prozent dieser Menschen kommen aus der Ukraine.
Ukrainer werden an Landeseinrichtungen verwiesen
Die Folge ist laut Stadt, dass aktuell nur noch Neuanträge auf finanzielle Leistungen für Menschen angenommen werden, die bereits eine private Unterkunft haben. Wer neu in die Stadt kommt und keine private Unterkunft hat, werde an Landeseinrichtungen verwiesen und zu einem späteren Zeitpunkt an eine Kommune zugewiesen.
„Das Geschehen ist und bleibt hier äußerst dynamisch“, so die Stadt, da nie klar sei, ob und wann das Land NRW der Stadt neue Flüchtlinge zur Unterbringung zuweist. Inzwischen seien jedoch „einige Hundert weitere“ Plätze im Aufbau, da nicht davon auszugehen sei, dass die belegten Plätze in absehbarer Zeit frei würden. Insgesamt werde man damit in Kürze über 1000 Plätze für Flüchtlinge zur Verfügung haben.
Das Sozialamt habe mittlerweile 5.400 Kunden aus der Ukraine. Täglich stießen rund 30 neue hinzu. Andere Geflüchtete hätten Dortmund allerdings bereits wieder verlassen.