Schlecht ausgestatteter Spielplatz im „alten“ Hörde soll schöner werden
Anregung
Die Spielplätze am Phoenix-See sind modern und gut ausgestattet. Im „alten“ Hörde aber sieht das anders aus. Die SPD setzt sich für Verbesserung ein. Möglichkeiten und Kosten werden geprüft.
In Dortmund-Hörde gibt es inmitten dichter Wohnbebauung einen Spielplatz, der alle Voraussetzungen erfüllt, eine grüne und schattige Oase für Kinder und Erwachsene zu sein. Doch allzu oft bleibt der Platz still und unbenutzt.
Er liegt zwischen den weitgehend unbegrünten mehrgeschossigen Häuserreihen unter großen, alten Bäumen an der Piepenstockstraße. Allerdings könnten Zustand und Ausstattung des Platzes besser sein, meint die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Hörde.
Inmitten der großen, mit Sand angefüllten Fläche steht ein schönes und fast neu aussehendes Spielgerät aus Stahl und Holz. Kleine Kinder können damit Sand schaufeln, verladen und durch eine Röhre rutschen lassen.

Kleine Kinder können gut im Sand spielen an der Piepenstockstraße. Für ältere Kinder bietet der Platz wenig Möglichkeiten. © dpa
Klassische Geräte wie Wippe, Schaukel und Rutsche fehlen aber, und für ältere Kinder hat der Spielplatz nur wenig zu bieten – kein Klettergerüst, keine Tischtennisplatte, keine Geschicklichkeitsgeräte. Sitzgelegenheiten fehlen ebenfalls.
Kicken gegen die Wand stört die Nachbarn
Offensichtlich wird die freie Fläche neben dem Sandspielplatz häufig zum Kicken benutzt. Auf der Wand daneben steht groß geschrieben, dass sie nicht als Torwand missbraucht werden soll.

Fußballtore könnten helfen, das unerwünschte Kicken gegen die Hauswand zu verhindern. © Susanne Riese
SPD-Fraktionssprecher Werner Sauerländer findet es schade, dass das Potenzial dort nicht genutzt wird: „Die eigentlich großzügige Fläche bietet sich aufgrund der Lage und des alten Baumbestands – insbesondere im Sommer – als Treffpunkt für Kinder und Eltern aus der Nachbarschaft an.“
Dazu müsste allerdings die Attraktivität durch weitere Spielgeräte und Bänke verbessert werden. Um das Fußballspielen gegen die Hauswand im rechten Bereich des Platzes zu vermeiden, könnten außerdem zwei Tore aufgestellt werden, so die SPD.
Die Mitglieder der BV-Hörde folgten diesen Argumenten und beschlossen einstimmig, eine Prüfung bei der zuständigen Fachverwaltung in Auftrag zu geben. Wenn die Kostenaufstellung für die gewünschten Maßnahmen vorliegt, soll das weitere Vorgehen diskutiert werden.
Dann könnte der verträumte Spielplatz an der Piepenstockstraße zu einem echten Schmuckstück und Magneten für Eltern mit Kindern werden.