
So sieht die Absperrung derzeit aus. © Susanne Riese
Neue Lösung gegen Auto-Poser am Phoenix-See in der Diskussion
Straßensperrung
An einer beliebten Poser-Meile am Phoenix-See landen Autofahrer seit April in einer Sackgasse. Noch ist die Sperrung provisorisch. Die Politik diskutiert jetzt über eine andere Lösung.
Showfahren am Dortmunder Phoenix-See ist im Sommer eine allzu beliebte Freizeitbeschäftigung für Auto-Poser. Sie kommen aus dem gesamten Ruhrgebiet und darüber hinaus, wie die Autokennzeichen vermuten lassen.
Wegen anhaltender Proteste gegen die Szene wurde im April die Phoenixseestraße mit Betonblöcken abgesperrt. Von der Hörder Bach-Allee kommend ist kurz hinter dem Parkhaus Schluss.
Viele Anwohner freuen sich über die Verkehrsberuhigung, doch manche Geschäftsleute und Vertreter der Arztpraxen rund um den Phoenix-See finden die Absperrung hinderlich und geschäftsschädigend. Die Bezirksvertretung (BV) Hörde hat sich deshalb noch einmal mit dem Thema auseinandergesetzt.
Versenkbare Poller als Lösung?
Die BV-Mitglieder haben sich darauf geeinigt, bei der Verwaltung die Kosten für versenkbare Poller anzufragen, bevor das derzeitige Provisorium fest installiert wird. „Die Poller könnten dann abends und am Wochenende genutzt werden, und in der übrigen Zeit wäre die Durchfahrt möglich“, erklärt Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock (CDU).

Der Hörder Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock (CDU) ist für eine möglichst für alle akzeptable Lösung am Phoenix-See. © Susanne Riese (A)
In der nächsten BV-Sitzung soll dann eine endgültige Lösung beschlossen werden. Ganz freigeben wird die Phoenixseestraße jedenfalls wohl nicht, so Michael Depenbrock. „Ich sehen keinen Anlass, das Ganze jetzt wieder zurückzudrehen.“
Seit 2001 in der Redaktion Dortmund, mit Interesse für Menschen und ihre Geschichten und einem Faible für Kultur und Wissenschaft. Hat einen Magister in Kunstgeschichte und Germanistik und lebt in Dortmund.
