Polizei und Stadt Dortmund mit deutlichem Appell zu Ostern

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Polizei und Stadt Dortmund mit deutlichem Appell zu Ostern

rnCorona-Schutzverordnung

Polizei und Stadt appellieren an die Dortmunder Bürger, sich trotz Ostern an die Corona-Schutzverordnung zu halten. Die Kontrollen werden sogar ausgeweitet – die Missachtung kann teuer werden.

Dortmund

, 09.04.2020, 21:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es könnte alles so schön sein: Ostern steht vor der Tür und pünktlich dazu lacht die Sonne. Zumindest bis zum Sonntagabend (12.4.) sind mindestens 18 Grad angekündigt – tagsüber am Sonntag soll es sogar bis zu 23 Grad warm werden.

Doch die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Schutzverordnung macht vielen Aktivitäten einen Strich durch die Rechnung.

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Die Einhaltung dieser Regeln dürfte am Wochenende auf eine harte Probe gestellt werden, denn gerade zu Ostern – nach Weihnachten hierzulande einer der wichtigsten Familienfeiertage – dürften viele Menschen in Versuchung geraten, die Schutzmaßnahmen zu brechen.

Deutlicher Appell der Polizei

Die Dortmunder Polizei richtet in einer Mitteilung deshalb einen deutlichen Appell an alle Bürgerinnen und Bürger. „Die Dortmunder Polizei wird auch weiterhin in enger Abstimmung mit der Stadt Dortmund das Kontaktverbot kontrollieren – und appelliert: Halten Sie sich an die Regelungen zum Unterbrechen der Infektionskette!“

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Die Polizei vertraue auf das verantwortungsbewusste Verhalten der Dortmunder. „Lassen Sie uns gemeinsam auch diese Hürde nehmen, solidarisch zusammenstehen und die vielen Entbehrungen nicht durch unachtsames Verhalten an diesem Wochenende zunichtemachen“, wird Polizeipräsident Gregor Lange zitiert.

Polizeikommissare Rene Alter und Carina Peschel vom Wachbereich Dortmund-Mitte.

Polizeikommissare Rene Alter und Carina Peschel vom Wachbereich Dortmund-Mitte. © Polizei (Archiv)

Die Polizei hält auch besonders zu den Osterfeiertagen dazu an, „auf touristische Reisen zu verzichten – gleiches gilt für etwaige Familien- oder Bekanntenbesuche“.

Die Stadt Dortmund richtet einen ähnlichen Appell an die Dortmunder Bürger. Sie bittet die Bürger, mit dem Einhalten der Regeln auch an Ostern dabei zu helfen, „dass Erholungsgebiete nicht abgesperrt und Maßnahmen nicht verschärft werden müssen!“

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Kontrollen im Stadtgebiet ausgeweitet

Außerdem kündigt die Stadt an, dass die Kontrollen im Stadtgebiet ab sofort sogar ausgeweitet werden: „Einsatzkräfte des Ordnungsamtes und des Grünflächenamtes, die Dortmunder Polizei sowie Sicherheitsdienste am Phoenix-See, im Westpark und ab sofort auch im Fredenbaumpark werden am gesamten Wochenende im Stadtgebiet präsent sein und Kontrollen durchführen.“

Dazu kommt, dass es seit Donnerstag (9.4.) neue, auffälligere Schilder am Phoenix-See für die „Einbahnstraßenregelung“ für Spaziergänger, Radfahrende, Jogger und Skater zu sehen sind.

Am Phoenix-See gibt es neue Schilder.

Am Phoenix-See gibt es neue Schilder. © Stadt Dortmund

Im zuletzt gut besuchten Fredenbaumpark kündigt die Stadt an, die Zufahrten zu den Parkplätzen innerhalb des Parks zu sperren. Damit will sie das Anreisen mit Grill- und Picknick-Equipment möglichst unterbinden.

250 Euro für ein Picknick

Ob am See zu grillen, eine Shisha zu rauchen oder im Park Fußball zu spielen: Laut Bußgeldkatalog der Corona-Schutzverordnung können Aktivitäten mit mehreren Personen im Freien teuer werden.

Picknicken oder Grillen auf öffentlichen Plätzen und Anlagen kostet etwa bei erstem Verstoß 250 Euro. Wer mit mehr als einer weiteren Person in der Öffentlichkeit im Auto unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld von 200 Euro rechnen. Bei mehrmaligen Verstößen verdoppelt sich jeweils die Strafe.

Das sind die Ausnahmen

Allerdings gibt es Ausnahmen – auch für die Fahrt im Auto:

• Verwandte in gerader Linie, Ehegatten, Lebenspartnerinnen und Lebenspartner sowie in häuslicher Gemeinschaft lebende Personen

• die Begleitung minderjähriger und unterstützungsbedürftiger Personen

• zwingend notwendige Zusammenkünfte aus geschäftlichen, beruflichen und dienstlichen sowie aus prüfungs- und betreuungsrelevanten Gründen

• die Nutzung von Bus und Bahn.

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