Niedlicher Otter-Nachwuchs im Zoo Dortmund unternimmt erste Ausflüge
Tierbabys
Malou und Kon heißen die frisch gebackenen Eltern im Zoo Dortmund. Anfang November bekam das Zwergotterpärchen fünffachen Nachwuchs. Und der erkundet aktuell erstmals das Gehege.

Malou und Kon inmitten ihres Nachwuchses: Fünf kleine Zwergotter sind Anfang November geboren worden im Zoo Dortmund. © Pressestelle der Stadt Dortmund
Der Zoo Dortmund vermeldet weiteren Nachwuchs. Malou und Kon, das junge Zwergotter-Paar im Zoo Dortmund, sind Eltern geworden.
Nach einer Tragzeit von etwa 60 Tagen brachte Malou in der Nacht zum 5. November ein Jungtier und in der Nacht zum 6. November vier weitere zur Welt. Wie für Zwergotter typisch, wurden die Welpen mit geschlossenen Augen geboren.
Die jungen Zwergotter entwickeln sich gut und typisch für ihre Art, heißt es von Seiten des Zoos Dortmund. Heranwachsende Zwergotter verlassen in der Regel zwischen dem 40. und dem 70. Lebenstag das Nest, nachdem sich zuvor die Augen im Alter von etwa 35 Tagen geöffnet haben.
Junges Elternpaar ist erst seit 2020 zusammen
Sowohl Mutter Malou als auch Vater Kon beteiligen sich an der Aufzucht ihrer Jungtiere, was nicht unbedingt selbstverständlich bei Zwergottern ist. Denn es kommt durchaus vor, dass die werdende Mutter den Vater kurz vor der Geburt vertreibt und zunächst nicht zu den Jungtieren lässt.
Das Dortmunder Zwergotter-Paar lebt erst seit dem 4. Juni 2020 zusammen. Mutter Malou kam aus dem Zoo Overloon in den Niederlanden nach Dortmund, wo sie am 10. Juli 2018 geboren worden war.
Vater Kon war am 11. Mai 2018 im Tierpark Altenfelden in Österreich geboren worden, von wo aus er im November 2018 nach Dortmund zog. Die beiden jungen Zwergotter verstanden sich nach der Zusammenführung auf Anhieb, heißt es aus dem Zoo Dortmund.
Zwergotter sind zunehmend gefährdet
Der Zwergotter ist in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet, welches sich über weite Teile Süd- und Südostasiens erstreckt, zunehmend gefährdet. Denn die Otter-Art wird vielerorts in Aquakulturen, in denen Süßwasserfische und Garnelen für den menschlichen Verzehr gezüchtet werden, als Schädling bejagt, während sein Lebensraum in vielen Gegenden Aquakulturen sowie Kaffee- und Teeplantagen weichen muss.
Außerdem sind geeignete Habitate für den kleinsten Vertreter der Otter in der Nähe von Plantagen oft durch Pestizide in Bächen und Flüssen verschmutzt oder durch Abholzung und Plastikmüll stark verunreinigt.
Unter der Verschmutzung leidet vor allem die Nahrung des Zwergotters, mit deren Rückgang dann auch die Bestände der Otter abnehmen. Daher wird der Zwergotter auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN mittlerweile als „gefährdet“ (VU) geführt.