Neue Online-Plattform soll Kita-Anmeldung einfacher machen

Software für 156.000 Euro

Eltern können sich demnächst den Weg in die Kitas sparen, um ihr Kind anzumelden. Die Online-Anmeldung hat auch für die Träger viele Vorteile, die dann besser untereinander vernetzt sind. Die Software wird aber nicht direkt freigeschaltet.

DORTMUND

, 24.01.2018, 12:25 Uhr / Lesedauer: 1 min
Spielende Kinder in einer Kita.

Spielende Kinder in einer Kita. © dpa (Symbolbild)

Krefeld hat es schon, Kleve ebenso wie der Kreis Wesel und einige andere Städte. Jetzt soll es auch in Dortmund möglich werden, sein Kind online in Kitas und für die Kindertagespflege anzumelden. Der Verwaltungsvorstand hat am Dienstag beschlossen, eine entsprechende Software anzuschaffen.

Bisher müssen Eltern in die insgesamt mehr als 300 Kitas und Kindergärten kommen und sich dort vor Ort bei den jeweiligen Trägern oder bei der Koordinierungsstelle des Jugendamtes in Listen eintragen. Um die Chancen auf einen Betreuungsplatz zu erhöhen, melden Eltern zurzeit ihre Kinder in der Regel gleich in mehreren Kitas an.

Die ohnehin oft bestehenden Wartelisten werden dadurch noch länger; denn die Listen können nicht untereinander abgeglichen werden, zumal die tatsächliche Platzvergabe an die Eltern bislang nicht an die anderen angefragten Kitas weitergegeben wird. Das soll sich mit der Online-Anmeldung ändern, die auch Schnittstellen zwischen Fabido und den anderen großen Trägern vorsieht.

Wertvolle Unterstützung

„Wir wissen, dass viele Mütter und Väter darauf warten, dass sich das Anmeldeverfahren für ihr Kind vereinfachen wird“, sagte am Dienstag Kinder- und Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger, „die neue Online-Plattform wird ihnen – aber auch den Trägern und Planern im Jugendamt – eine wertvolle Unterstützung sein.“

Die Software (156.000 Euro) solle „möglichst schnell“ installiert werden, sagte Schneckenburger. Läuft alles glatt bei der Beschaffung, könnte sie zum nächsten Kindergartenjahr in Einsatz kommen. „Allerdings“, baute Oberbürgermeister Ullrich Sierau schon mal vor, „werden wir erst mal einen Probelauf machen.“

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