"Messi holt mich gleich mit seiner Limousine ab"

Kurioser Vorfall am Hauptbahnhof

Und das alles wegen Messi: Ein Kamener ist am Montag von Bundespolizisten kontrolliert worden, als er sich um 1 Uhr nachts oberkörperfrei mit einem Kleinkind vor der McDonald's-Filiale am Dortmunder Hauptbahnhof aufhielt. Was die Beamten dann zu hören bekamen, war ziemlich kurios.

DORTMUND

, 06.06.2016, 15:32 Uhr / Lesedauer: 1 min
Lionel Messi tauchte nicht am Hauptbahnhof auf.

Lionel Messi tauchte nicht am Hauptbahnhof auf.

Gegen 1 Uhr früh am Montag, so ein Sprecher Bundespolizei, habe sich der 20-jährige Kamener mit einem zweijährigen Mädchen vor McDonald's aufgehalten - und das mit freiem Oberkörper. Als die Beamte die beiden bemerkten, habe das Kind auf dem Gehweg gespielt.

Auf Nachfrage habe der Mann der Bundespolizei erzählt, dass er auf die Mutter des Kindes warten würde. Sie würde sich in der Filiale aufhalten. Die Beamten hätten das nicht so ganz geglaubt und weitere Fragen gestellt - und dann habe der 20-Jährige mitgeteilt, dass er später von einem Fußball-Weltstar aufgegabelt werde. Seine Worte: "Lionel Messi holt mich gleich mit seiner Limousine ab." Da die Bundespolizisten den Verdacht hatten, dass Drogenmissbrauch hinter der Aussage steckt, wurden Mann und Kind zur Wache gebracht.

Mutter hat sich Sorgen gemacht

Die Ermittlungen ergaben dem Sprecher der Bundespolizei zufolge, dass der Kamener - bei dem es sich um den Vater des zweijährigen Mädchens handelt - gegen Mittag das Haus verlassen hatte. Die Mutter des Kindes habe sich bereits Sorgen gemacht und mehrfach versucht, ihren ehemaligen Lebensgefährten telefonisch zu erreichen. Ohne Erfolg.

Nach Rücksprache mit dem Jugendamt Dortmund wurde die 2-Jährige von Bundespolizisten nach Hause zu Mutter gebracht. Der Vater blieb auf eigenen Wunsch am Hauptbahnhof. Für einen Drogentest hat es laut Bundespolizei keine rechtliche Grundlage gegeben, da keine Straftat vorlag. Das Jugendamt bekäme einen Bericht zugeschickt.

"Lionel Messi", so der Sprecher der Bundespolizei, "erschien überraschenderweise nicht am Dortmunder Hauptbahnhof." Der Kamener habe aber wirklich daran geglaubt, dass der argentinische Fußballstar ihn und seine Tochter dort aufgabelt.

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