Tödlicher Messerangriff in der Halloween-Nacht am Hörder Bahnhof
Großer Polizeieinsatz
In der frühen Sonntagnacht wurden am Bahnhof Hörde ein Vater und sein Sohn bei einem Messerangriff verletzt. Der Vater ist in der Folge gestorben. Zwei Tatverdächtige haben sich gestellt.

Bei einem Messerangriff am Hörder Bahnhof in Dortmund wurde ein 41-Jähriger Mann getötet und sein Sohn verletzt. Die Polizei war in der Halloween-Nacht mit vielen Kräften im Einsatz. © Markus Wüllner
Gegen 0.50 Uhr am Sonntagmorgen ist es am Bahnhof Hörde zu einem tödlichen Messerangriff gekommen. Bei einer größeren Auseinandersetzung wurden ein 41-Jähriger und sein 24-jähriger Sohn mit einem Messer verletzt. Der 41-Jährige ist laut einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft Dortmund am Morgen im Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben. Für den 24-Jährigen bestehe keine Lebensgefahr.
Zwei 19-Jährige, die angeben an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein, haben sich selbstständig bei der Polizei gemeldet. Äußere Spuren rechtfertigten laut der Staatsanwaltschaft einen Tatverdacht, so dass beide festgenommen wurden. Sie sollen am Sonntag vernommen werden.
Hubschrauber zur Fahndung eingesetzt
Laut ersten Erkenntnissen der Polizei sind zwei jeweils mehrköpfige Personengruppen aneinander geraten. Ein starkes Kräfteaufgebot sei zur Bewältigung der Lage eingesetzt worden. Zur Fahndung sei auch ein Hubschrauber hinzugezogen worden.

Blutspuren am Tatort lassen auf die Verletzungen schließen, an der 41-Jähriger am Sonntag in einem Krankenhaus gestorben ist. © Markus Wüllner
Am Sonntagvormittag wird laut der Staatsanwaltschaft die Obduktion des 41-Jährigen durchgeführt. Auch weitere Vernehmungen seien angesetzt und eventuell verfügbare Videoaufzeichnungen sollen ausgewertet werden.
Aus Fotos vom Hörder Bahnhof geht außerdem hervor, dass es während des Polizeieinsatzes einige Schaulustige gab. Zeugen des Vorfalls selbst können sich an die Kriminalwache der Polizei Dortmund wenden, unter Telefonnummer 0231 1327441.
Immer wieder Gewalttaten am Hörder Bahnhof
Schon in den vergangenen Jahren ist der Bahnhof Hörde wiederholt zum Schauplatz von Gewaltkriminalität geworden. Vor zwei Jahren wurde zum Beispiel eine 15-Jährige bei einer Messerstecherei getötet. In der Folge wurden weitere Sicherheitsmaßnahmen getroffen und die Jugendarbeit verstärkt
Der Bahnhof ist nicht nur Treffpunkt für Feiernde sondern auch wichtiger Knotenpunkt der Nachtbus-Linien und daher oft am späten Abend noch belebt.