Klima-Aktivisten um bekannte Dortmunder Störerin sammeln 15.000 Euro für Polizei-Kosten
Störaktionen
Lina Eichler aus Dortmund hat ihr Abitur abgebrochen, um mit Störaktionen auf die Klimakrise hinzuweisen. Ihre Gruppe „Letzte Generation“ hat jetzt veröffentlicht, wie sie ihre Strafen bezahlt.
Die Dortmunder Klima-Aktivistin Lina Eichler ist bereits mehrfach wegen öffentlichen Störaktionen aufgefallen. Sie beteiligte sich an einem Hungerstreik und an Sitzblockaden von Autobahnen in Berlin. In Halle (Westfalen) wollte sie sich während des Finales eines internationalen Tennis-Turniers ans Netz binden.
Für die Straßenblockaden kleben sich einige Mitglieder der sogenannten „Letzten Generation“ mit Sekundenkleber am Asphalt fest. Und für die Räumeinsätze verlangt die Polizei von den Verursachern nun Gebühren. Beobachter fragen sich, wie die beteiligten jungen Leute die immer wieder verhängten Rechnungen begleichen, die ihnen von den Behörden gestellt werden.
321 Menschen haben Geld gespendet
60 mal 241 Euro würden nun fällig, erklären die Aktivisten in einer Pressemitteilung. 14.460 Euro sind das insgesamt. Keine 48 Stunden nachdem die Gruppe einen Spendenaufruf veröffentlicht hat, war das Ziel am Samstag (30.7.) bereits fast erreicht. Am Dienstagmittag (2.8.) betrug der Spendenstand 15.426 Euro.
321 Menschen haben online Geld gespendet, damit die Gruppe die Polizei-Einsätze bezahlen kann. Im Schnitt sind damit fast 50 Euro pro Person gespendet worden.