Late-Night-Shopping statt verkaufsoffener Sonntage?

Händler-Umfrage

Für viele Dortmunder Händler sind verkaufsoffene Sonntage „von großer Bedeutung“. Stattdessen ab und zu werktags bis 0 Uhr zu öffnen („Late-Night-Shopping“) sehen die meisten nicht als Alternative. Zwei verkaufsoffene Sonntage stehen schon bald an.

DORTMUND

, 01.11.2016, 02:45 Uhr / Lesedauer: 1 min
Verkaufsoffene Sonntage stehen für die Zukunft weiter zur Diskussion.

Verkaufsoffene Sonntage stehen für die Zukunft weiter zur Diskussion.

Eine Alternative zu verkaufsoffenen Sonntagen ist ein "Late-Night-Shopping" für die meisten Händler nicht. Mitmachen würden sie aber trotzdem. Besser als gar nichts, sozusagen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage unter Händlern, die Cityring-Chef Dirk Rutenhofer durchgeführt hat.

Hintergrund sind jüngste Rechtsprechungen, nach denen verkaufsoffene Sonntage einen echten Anlass brauchen: Ein Fest soll das Gros der Besucher anlocken – nicht die Geschäfte. In Münster hat zuletzt das Verwaltungsgericht wieder einen verkaufsoffenen Sonntag verboten.

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Rutenhofer erhielt Rückmeldung von 61 Händlern aus der City: 68 Prozent von ihnen gaben an, die dieses Jahr noch anstehenden verkaufsoffenen Sonntage seien für sie „von großer Bedeutung“. Es geht um jene am 6. November zum Hansemarkt und am 4. Dezember zum Weihnachtsmarkt. Diese sollen in jedem Fall stattfinden.

Verkaufsoffene Sonntage für kleine Händler unbedeutend

22 Prozent der Befragten gaben jedoch an, die verkaufsoffenen Sonntage seien für sie „unbedeutend“. Dies gilt laut Rutenhofer vor allem für kleine Händler in Seitenstraßen, die an verkaufsoffenen Sonntagen keinen großen Besucherandrang verzeichnen. Auch die verkaufsoffenen Sonntage in 2017 sind für 68 Prozent der Befragten sehr wichtig. Ein „Late-Night-Shopping“ sehen 70 Prozent als „keine Alternative“. 81 Prozent von ihnen würden trotzdem mitmachen. Was 2017 angeht, sagt Rutenhofer: „Wir tun alles dafür, wieder verkaufsoffene Sonntage zu haben.“ Stand jetzt sieht es aber so aus, als könnte zumindest das Pfefferpotthastfest im September/Oktober nicht als Anlass für einen verkaufsoffenen Sonntag ausreichen. 

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