Keine Masken: Polizei schmeißt Dutzende Gäste aus Innenstadt-Kneipe
Corona-Schutzverordnung
Eine Kneipennacht in der Dortmunder Innenstadt endete für rund 70 Gäste mit einem Rausschmiss durch die Polizei und für den Wirt mit einer Anzeige. Von Infektionsschutz war keine Spur.
Die Polizei Dortmund hat in der Nacht zu Sonntag (24. Mai) in einer Gaststätte in der Innenstadt zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung festgestellt und geahndet. Um welche Gaststätte es sich handelte, teilt die Behörde auf Anfrage nicht mit. Dafür listet sie die Verstöße dieser Nacht detailliert auf.
„Weder konnten im Lokal Desinfektionsmittelspender noch das Tragen von Schutzmasken festgestellt werden“, schreibt die Polizei Dortmund in einer Mitteilung. Mitarbeiter in der Gastronomie sind verpflichtet, durchgehend einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Gäste müssen ihn am Platz nicht tragen, die Maske aber aufsetzen, wenn sie sich innerhalb der Gaststätte bewegen.
Platzverweise gegen insgesamt 70 Gäste
Zudem sei die Zahl der Gäste deutlich höher gewesen, als durch die Abstandsregeln erlaubt. So hätten „die geltenden Infektionsschutzstandards unmöglich eingehalten werden“ können, so die Polizei.
Gegen 1.40 Uhr waren die Beamten zum Einsatzort gerufen worden. Dort hielten sich rund 20 Personen vor der Gaststätte auf. Als die Polizisten eintrafen, verließen etwa 35 weitere Gäste das Lokal. Im Innern drängten sich noch weitere 15 Gäste aneinander.
Die Polizisten sprachen Platzverweise gegen insgesamt rund 70 Personen aus, denen alle ohne Widerspruch nachkamen. Der weitere Betrieb der Gaststätte wurde durch die Polizei gestoppt. Der Betreiber erhielt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Ihn erwartet möglicherweise ein Bußgeld.