Der November ist trübe und verregnet. Sogar von einem Wintereinbruch in Teilen Deutschlands ist die Rede. Wenngleich Wetter-Experten diesbezüglich für Dortmund erstmal Entwarnung geben, lädt das Wetter nicht gerade nach draußen ein. Unternehmungen möchte man aber trotzdem machen. Glücklicherweise ist Dortmund gut mit überdachten Freizeitangeboten ausgestattet. Wir haben sechs Indoor-Aktivitäten für unterschiedliche Bedürfnisse herausgesucht und für Sie getestet. Viel Spaß am nächsten Regentag!
Indoor-Aktivitäten in Dortmund - Tipp1: Minigolf im Dunkeln
Der erste Tipp ist für alle, die es ganz dunkel mögen. Die Glowing Rooms bieten 3D Schwarzlicht-Minigolf im Heiligen Weg 7-9. Mit 3D-Brille auf der Nase geht es in drei abgedunkelte Räume auf die 18 Bahnen. Geöffnet sind die Bahnen Mo-So von 13 Uhr bis 21 Uhr. Erwachsene zahlen laut Webseite 14 Euro pro Person, Kinder von 6-12 Jahren zahlen 13 Euro. Mehr auf: glowingrooms.com/standorte/dortmund/.

Die Bahnen sind für Anfänger sehr zugänglich. Ein paar Hindernisse können knifflig sein, aber nach jeder komplexen Bahn folgt wieder eine etwas leichtere. Ganz Engagierte freuen sich über eine Tafel im Eingangsraum. Hier kann sich der Tagesbeste kurzzeitig verewigen.
Die Vorteile:
Die Vorteile der Location sind unter anderem die einfache Anreise. Vom Hauptbahnhof sind die Glowing Rooms einfach zu Fuß erreichbar. Autos haben es etwas schwerer, da man mitten in der Stadt einen Parkplatz finden muss. Zudem ist das Angebot sehr niederschwellig und eine Partie ist schnell vorbei. Und wer niemanden als Begleitung findet, kann hier trotzdem großen Spaß haben.

Die Nachteile:
Der größte Nachteil ist das Verkaufsargument. Denn in dunklen Räumen und mit 3D-Brille auf, findet man sich unter Umständen nicht ideal in den Räumen zurecht. Zudem besteht Stolpergefahr, auf die das Personal aber jedes Mal aufmerksam macht. Wer mit den Lichtverhältnissen und bunten Leuchteffekten nicht klar kommt, sollte sich vielleicht etwas anderes suchen.
Indoor-Aktivitäten in Dortmund - Tipp 2: Trampoline für Groß und Klein
Ein weiterer Tipp ist das Superfly in der Brennaborstraße 12 im Dortmunder Indupark. Gerade bei niedrigeren Temperaturen ist die Trampolinhalle eine angenehme Sommer-Aktivität. Man kommt hier nämlich ziemlich schnell ins Schwitzen.
Der Tipp richtet sich vor allem an diejenigen, die körperlich etwas belastbarer sind. Geöffnet ist das Superfly Mo-Do von 14 Uhr bis 19 Uhr. Freitag hat es bis 20 Uhr auf. Samstag und Sonntag von 10 Uhr bis 20 Uhr. Montag (18.11.) hat Superfly geschlossen. Preise beginnen bei 16,90 Euro für eine Stunde. Ausrüstung wie rutschfeste Socken sind nicht inklusive. Mehr auf: superfly.de/dortmund.
Die Vorteile:
Der wohl größte Vorteil des Superfly ist die Vielfalt an Trampolinen. Es gibt einen Parcours mit Zeitmessung, Trampolin-Basketball, große mit Schaumstoffklötzen gefüllte Becken zum Reinspringen und man kann sich sogar bei Bedarf mit dicken Schaumstoff-Keulen im Zweikampf messen: Wer fällt, verliert. Verpflegung und rutschfeste Socken gibt es vor Ort, genau wie Spinde für Wertsachen. Vor jeder Runde gibt es zudem ein praktisches Sicherheitstraining.

Die Nachteile:
Nachteil ist vor allem die große körperliche Belastung. Trampolinspringen ist sehr anspruchsvoll und kann Risiken bergen. Das ist nicht für jeden was. Auch für die nicht, die den Schweißgeruch anderer Menschen nicht abkönnen.
Die Anfahrt ist leicht, wenn man einmal weiß, wo man hin muss. Das herauszufinden ist für Ortsfremde unter Umständen schwer. Eine weitere Besonderheit: Alle Gäste müssen sich vorher registrieren. Das hat Sicherheitsgründe. Erledigen Sie das am besten deutlich im Vorfeld, dann gibt es vor Ort keine Verzögerungen.
Indoor-Aktivitäten in Dortmund - Tipp 3: Klettern und Bouldern
Genau nebenan vom Superfly – in der Brennaborstraße 10 – befindet sich die Boulderwelt. Das Bouldern selbst ist zwar erst ab 16 Jahren erlaubt, dennoch gibt es für die Kleinsten einiges zu tun.
Geöffnet ist die Boulderwelt jeden Tag bis 23 Uhr. Montags bis freitags hat die Halle ab 7 Uhr geöffnet, am Wochenende und Feiertagen ab 8 Uhr. Vor 16 Uhr in der Woche kostet die Tageskarte 11,90 Euro. Danach und am Wochenende sind es 14,90. Schuhe nicht inklusive. Mehr auf: boulderwelt-dortmund.de/.

Die Vorteile:
Das Bouldern selbst ist zwar erst ab 16 erlaubt, dennoch gibt es für die Kleinsten in einer Kinderwelt einiges zu tun. An Familien ist also gedacht. Ein weiterer Vorteil ist die moderne Halle. Und dass man alles, was man für einen Klettertag braucht – Schuhe, Verpflegung, etc. –, bekommt man vor Ort. Praktisch.

Die Nachteile:
Viele Angebote kosten extra: Bouldertraining, Tagespass, Ausleihe und natürlich auch das Bistro. Das kann schnell ins Geld gehen. Die Anfahrt ist dieselbe wie beim Superfly (s.o.). Zudem gilt wie beim Superfly: Klettern ist körperlich sehr belastend und kann Risiken mit sich bringen. Auch die Geruchsbelastung ist ähnlich. Wie beim Superfly muss man sich zudem vor dem Besuch registrieren.
Indoor-Aktivitäten in Dortmund - Tipp 4: Flucht aus einer virtuellen Realität
Für Gruppen eignet sich als Indoor-Aktivität auch ein Besuch des VR-Escape-Rooms im Exit Dortmund in der Kaiserstraße 129. Anders als im normalen Escape Room spielt man hier mit Virtual-Reality-Ausrüstung eines von mehreren Abenteuern. Geöffnet hat das Spielareal des Exits Montag bis Sonntag. Spielzeiten sind von 10.30 Uhr bis 22 Uhr. Die Termine muss man vorher über die Internetseite buchen. Die Preise sind je nach Spiel verschieden. Sie starten aber immer etwa bei 90 Euro für zwei Spieler und steigen dann um einen geringeren Satz für jeden weiteren Spieler. Mehr auf: exit-dortmund.de/.
Geeignet sind Escape Rooms grundsätzlich für alle, die gerne mit anderen Menschen Spiele spielen, Rätsel lösen und dazu am besten frusttolerant sind. Ist man besonders technikbegeistert, hat gerade die VR-Erfahrung nochmal einen ganz besonderen Reiz.
Die Vorteile:
Der große Vorteil aller Escape Rooms ist, dass man für die Spieldauer komplett in eine Geschichte abtauchen kann. Das gilt umso mehr für das VR-Erlebnis. Ebenfalls praktisch: Große Gruppen von bis zu acht Leuten können ein Abenteuer gemeinsam erleben. Sogar im Battlemodus gegeneinander in Teams von zwei bis vier Spielern.
Die Nachteile:
Größter Nachteil eines VR-Erlebnisses ist, wenn man mit VR-Brille und der Steuerung nicht klar kommt. Wenn einem zum Beispiel schwindelig wird, ist das ganze Erlebnis schnell dahin. Zudem ist der Preis recht hoch.
Indoor-Aktivitäten in Dortmund - Tipp 5: Immersive Lichtkunst
Digitale Kunstausstellungen in der Phoenixhalle bietet das Projekt Phoenix des Lumières. Eine Ausstellung für alle, die mal mehr erleben wollen als eine herkömmliche Kunstausstellung nach Museums-Art.
Geöffnet ist die Ausstellung Mo-Do von 10 Uhr bis 17 Uhr. Fr und Sa 10 Uhr bis 21 Uhr. Und Sonntag bis 18 Uhr. Ein Ticket für Erwachsene kostet 16 Euro. Es gibt aber auch Sparangebote und ermäßigte Karten. Mehr auf: phoenix-lumieres.com/de.

Die Ausstellung, in der eine große Halle mittels Videoprojektion zu einem immersiven Gemälde wird, ist für Familien und Kunstinteressierte geeignet. Aber durch die spezielle Herangehensweise könnten auch jene Leute Spaß haben, die sonst nicht unbedingt den Zugang zu Kunst finden.
Die Vorteile:
Die Machart dieses Projektes mit den Videoprojektionen ist natürlich an sich schon ein Vorteil. So eine Ausstellung findet man sonst nur selten. Positiv ist auch, dass man sie allein oder in einer Gruppe erleben kann.
Die Nachteile:
Nachteilig ist, dass es sich wirklich nur um eine große Halle handelt, in der die Lichtspiele stattfinden. Die Projektionen verändern sich, es gibt unterschiedliche Punkte, die man sich ansehen kann. Mehr kleinere Räume wären dennoch gut gewesen.
Indoor-Aktivitäten in Dortmund - Tipp 6: Spiele eine Gameshow
Die Eventspielhalle „Gamehouse“ im Indupark an der Brennaborstraße 12 hat erst kürzlich eröffnet, am 10. Oktober. Auf der 1600 Quadratmeter großen Fläche ist ein einzigartiges Freizeitangebot entstanden. Gruppen ab drei Personen bekommen hier ihre eigene und individuelle Ausgabe von „Schlag den Star“ und können in interaktiven Spielen gegeneinander antreten.
Die Öffnungszeiten sind von dienstags bis donnerstags von 15 bis 23 Uhr, freitags bis 0 Uhr, samstags von 10 bis 0 Uhr und sonntags von 10 bis 23 Uhr. Reservierungen sind online auf der Homepage www.gamehouse.de möglich. Die Preise starten ab 34,90 Euro pro Person.

Die Vorteile:
Man kann die Eventhalle mehrmals besuchen und spielt immer wieder auch neue Spiele, die man noch nicht kennt. Zudem misst man sich in unterschiedlichen Bereichen: Sportlichkeit, Intelligenz, Geschick. Wir jeden ist etwas dabei.
Die Nachteile:
Der Betreiber empfiehlt die Teilnahme ab 14 bis 99 Jahre. Wir haben bei unserem Test allerdings den Eindruck gewonnen, dass die Spiele am besten in der Altersgruppe von 18 bis 45 Jahren ankommen.
Der Text ist ursprünglich am 1. August erschienen. Wir haben ihn aktualisiert und mit Tipps ergänzt.
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