Entschärfung von 5 Blindgängern fast auf dem selben Fleck in Dortmund
Westfalenpark
So eine Häufung ist sehr selten: Experten des Kampfmittelräumdienstes mussten an einem Tag gleich fünf Weltkriegs-Bomben in Dortmund entschärfen. Der Westfalenpark wurde gesperrt.

Im Westfalenpark werden mehrere Bomben-Blindgänger entschärft. © Hans Blossey (Archiv)
Im Rahmen von Bauarbeiten sind gleich fünf 250-Kilogramm-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Westfalenpark gefunden worden. Am Dienstagnachmittag (12.1.) sind alle durch den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg entschärft worden.
Aus Sicherheitsgründen musste der Westfalenpark ab 13 Uhr geschlossen und evakuiert werden, ebenso die Kleingartenanlage „Am neuen Hain“. Anwohner sind von der Maßnahme laut Stadt Dortmund nicht betroffen gewesen.

Das blau markierte Gebiet musste am Dienstag evakuiert werden. © Stadt Dortmund
Zufällig lagen die Blindgänger sehr nah beieinander, wie Stadtsprecher Maximilian Löchter mitteilte. Hinweise auf die Bomben habe es bereits bei der Auswertung von Luftbildern aus der Kriegszeit gegeben. Das Evakuierungsgebiet war übrigens nicht komplett kreisförmig, weil Hügel und Baumreihen laut Stadt Dortmund nicht erforderlich machten, die Parkplätze westlich des Parks ebenfalls zu sperren.
Alle fünf Blindgänger wurden erfolgreich entschärft
Ziemlich genau eine Stunde nach Beginn der Entschärfung meldete die Stadt Dortmund um 15.46 Uhr: „Die fünf Blindgänger wurden alle erfolgreich entschärft.“ Wer einen Knall aus dem Westfalenpark gehört hat, kann beruhigt sein: Eine Methode zur Entschärfung des Zünders involviere eine kontrollierte Mini-Explosion, sagte Löchter. Der Westfalenpark blieb am Dienstag geschlossen.
In unserem Archiv-Beitrag geht es um die Geschichte des Westfalenparks: