Gartenflair: Erlebnismarkt rund um das historische Schloss

Schloss Bodelschwingh

Die Zeit rennt: In wenigen Wochen beginnt die „Gartenflair“- der spätsommerliche Erlebnismarkt im historischen Landschaftspark Schloss Bodelschwing. Es tut sich noch mehr.

Dortmund

02.07.2018, 10:33 Uhr / Lesedauer: 2 min
Führungen durch den Schlosspark Bodelschwingh wird es künftig öfter geben. Am 31. August öffnet sich der Park allen Besuchern der „Gartenflair“.

Führungen durch den Schlosspark Bodelschwingh wird es künftig öfter geben. Am 31. August öffnet sich der Park allen Besuchern der „Gartenflair“. © Stephan Schütze

Besucher, die ausschließlich zu speziellen Events oder Führungen auf das private Gelände in Bodelschwingh kommen können, sehen seit Jahren den Renovierungsstau an diesem Adelssitz, erbaut im Stil der Renaissance.

Im Bestreben, das Familienerbe zukunftsfähig zu halten, können Freiherr Felix zu Knyphausen und seine Frau, Freifrau Mireta, auf die Unterstützung der Denkmalschützer und der Technischen Universität Dortmund bauen.

Nicht nur StaffageIm Schloss wird gelebt

Schon bald kommen viele Gewerke zusammen, von Statikern über Gewässerexperten bis zu Fenster- und Fassadenspezialisten, für eine gründliche Bestandsaufnahme des baulichen Zustandes des Wasserschlosses. Die Renovierung wird hohe Summen verschlingen.

Aber der Baronin geht es um deutlich mehr als nur um die später restaurierte Fassade des Familiensitzes. Mireta zu Knyphausen ist sich ihrer Verantwortung auch für die Allgemeinheit bewusst.

Im Europäischen Kulturerbejahr 2018 will sie mit ihrem Mann und den wichtigen Projektpartnern den Grundstein legen, aus dem Ensemble Landschaftspark und Schloss ein „Modell für Europa“ zu entwickeln, wie sie sagt. Jeder, der bei den historischen Gartenführungen oder den Erlebnismärkten im Sommer und im Winter auf dem Gelände unterwegs sei, könne sehen, dass das Schloss nicht nur Staffage sei, so wie viele andere Adelssitze, sondern darin gelebt werde.

Kinderspielzeug und Schuhe lägen im Eingang und zeugten von einem ganz normalen Familienalltag. Mireta und Felix zu Knyphausen sind Eltern von drei Jungen im Alter von acht, sieben und fünf Jahren. Die Familie möchte Besuchern diese Lebendigkeit vermitteln und nicht in museale Starre verfallen. Der Park soll künftig öfter als außerschulischer Lernort dienen, auch für die Erwachsenenbildung.

Kulinarik, Wohnen und Lebenskultur

Die nächste Gelegenheit, sich gründlich in der größten und repräsentativsten Schlossanlage im Stadtgebiet umzusehen, ist ab Freitag, 31. August. Bis Sonntag (2.9.) öffnet die Familie ihre Park-Tore für eine schöne Welt aus Garten, Kunst, Kulinarik, Wohnen und Lebenskultur.

140 Aussteller, erneut etliche neue darunter, bieten in weiße Pagoden-Zelten rund um Gräfte und Schloss Handgemachtes, Ausgefallenes, Originelles, Dekoratives, ferner Pflanzen, ausgefallene Gartenhäuser und -möbel sowie Gaumenfreuden. Zum Rahmenprogramm gehören wieder die Bootspartien um das Schloss, Live-Musik, der Auftritt von opulent kostümierten Tänzern und Fechtern, Stelzenläufer, das Theater Löwenherz für junge Besucher, Vogelhäuser-Basteln für Kids, eine mobile Waldschule und historische Parkführungen.

Öffnungszeiten sind Freitag (31. 8.) und Samstag (1. 9.), 10 bis 19 Uhr, Sonntag (2. 9.), 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro, Kinder unter 15 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen zahlen nichts. Karten-Vorverkaufsstellen sind das Service-Center der Ruhr Nachrichten, Silberstraße 21 und Lotto/Post Korytowski (im Rewe), Bodelschwingher Straße 147.
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