Drogenkonsumraum: Stadt hat keine Zweifel am Umzugstermin
Suchthilfe
Die Stadt Dortmund bleibt dabei: Der Drogenkonsumraum soll im Herbst 2019 vom Eisenmarkt an den Grafenhof umziehen. Anwohner-Sorgen will sie „sehr ernst“ nehmen.

Auf diesem Innenhof des modernisierten Postscheckamtes soll der neue Drogenkonsumraum entstehen. © Peter Bandermann
Immobilien-Eigentümer hatten gegen den Umzug des Drogenkonsumraums vom Eisenmarkt zum Grafenhof geklagt. Einen Eilantrag hatte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen verworfen. Mit einer Beschwerde dagegen scheiterte eine Klägerin auch vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster. In der Hauptsache hat das Verwaltungsgericht aber noch nicht entschieden. Da eine Baugenehmigung bereits vorliegt, wollen die Stadt Dortmund und die Diag mbH auf dem Innenhof des früheren Postscheckamtes nun einen Neubau errichten. Die Ausschreibungen dafür laufen. Deshalb müsse die Stadt Dortmund nach eigenen Angaben auch nicht nach Alternativen suchen.
Als Betreiber des Drogenkonsumraums hatte die Aidshilfe die Sorge geäußert, nicht rechtzeitig umziehen zu können und unter Zeitdruck zu geraten. Die Stadt Dortmund: „Es ist deutlich davon auszugehen, dass alle Maßnahmen durchgeführt werden. Die Drogenhilfearbeit bleibt somit stets gewährleistet.“ Ein Sprecher der Verwaltung berichtete, dass die Stadt in der Vergangenheit bereits mit Anwohnern gesprochen habe. Die Anwohner würden auch weiter informiert, vor allem vor Inbetriebnahme des Drogenkonsumraums. Dann gehe es auch um das Sicherheitskonzept und die Öffnungszeiten.