Dortmund: Zahl der Delta-Fälle hat sich mehr als verdoppelt
Coronavirus
Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich auch in Dortmund stark aus. Wie die Stadt am Dienstagmittag erklärte, hat sich die Zahl nun mehr als verdoppelt. Daraus folgen mehrere Dinge.

Welche Corona-Variante ist es? Das wird bei einer Sequenzierung herausgefunden. © picture alliance/dpa
Alle neuen Fälle seien „Kontaktfälle“, erklärte Birgit Zoerner, die Leiterin des Corona-Krisenstabs der Stadt Dortmund. Das bedeutet: Die Delta-Neuinfizierten haben sich bei Menschen in ihrem Umfeld angesteckt, von denen vorher schon bekannt war, dass sie die Delta-Variante haben.
Bis Montag hatte es nur 3 bekannte Delta-Fälle in Dortmund gegeben. Am Dienstagmittag war nun von 7 die Rede. Was im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland immer noch verhältnismäßig wenig ist. Aber eben auch ein starkes Wachstum. Ob sich das zu einem exponentiellen entwickelt? Es ist noch zu früh, darauf eine Antwort geben zu können.
Delta-Variante „nochmal ansteckender“ als Alpha
Die Delta-Variante sei „nochmal ansteckender“ als die Alpha-Variante, die sich seit Anfang 2021 stark ausbreite, unterstrich Zoerner. Das bedeute: Abstand, Maske, andere Hygiene-Maßnahmen – all das sei weiter wichtig.
„Man geht davon aus, dass die eingesetzten Impfstoffe einen sehr guten Schutz bieten“, so Zoerner weiter. Daraus folge aber auch, dass „ungeimpfte Gruppen stärker gefährdet sind als geimpfte“.
Erster Delta-Fall in Dortmund am 11. Juni
Etwas mehr als 53 Prozent der Dortmunder sind aktuell mindestens einmal geimpft. Zur Gruppe der vollständig Geimpften gehören etwas mehr als 30 Prozent. Speziell bei Unter-18-Jährigen könnte es also viele Fälle geben, wenn auch vor allem asymptomatische.
Den ersten Delta-Fall in Dortmund hatte es am 11. Juni gegeben. Zwei weitere stehen seit 25. Juni in der Statistik. Vier Tage später sind es nun vier zusätzliche.