Corona-Inzidenz bei Dortmunds Schülern überschreitet die 1000er-Marke

© dpa (Symbolbild)

Corona-Inzidenz bei Dortmunds Schülern überschreitet die 1000er-Marke

rnNach Schulstart

Immer neue Rekordhöhen erreicht die Corona-Inzidenz in Dortmund. Dabei macht sich auch der Schulstart nach den Weihnachtsferien bemerkbar. Das zeigt der Blick auf die Inzidenz nach Altersgruppen.

Dortmund

, 14.01.2022, 15:17 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dortmunds Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken hatte zu Beginn der ersten Schulwoche eine ungute Vorahnung: Er rechnete damit, dass die Corona-Inzidenz bei Schülern in Dortmund auf 2000 bis 3000 Fälle ansteigen könnte.

Zum Ende der Woche deutet vieles darauf hin, dass man zumindest auf dem Weg dorthin ist. Denn die Altersgruppe der Schüler hat in Dortmund die jungen Erwachsenen, bei denen zuletzt die höchste Inzidenz zu verzeichnen war, deutlich überholt und bei der Sieben-Tage-Inzidenz die 1000er-Marke überschritten.

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Nach den aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) lag am Donnerstag (13.1.) bei einer Gesamtinzidenz in Dortmund von 628 der Wert in der Altersgruppe der 5 bis 14-Jährigen bei 1366.

Zu Beginn der Woche hatte Renken Inzidenzen von 520 für die Sechs- bis Zehnjährigen und über 700 bei den 11- bis 15-Jährigen genannt. Die städtische Altersdifferenzierung fällt etwas anders aus als beim RKI.

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Nach den aktuellen RKI-Daten ist die am zweitstärksten betroffene Altersgruppe jene der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 34 Jahren mit einem Wert von 974. Unter dem Gesamtdurchschnitt liegen die 35- bis 59-Jährigen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 591, die unter Vierjährigen mit 483, die 60- bis 79-Jährigen mit 167 und die über 80-Jährigen mit 95.

Regelmäßige Tests in Schulen

Eine wichtige Rolle könnte dabei spielen, dass Schülerinnen und Schüler seit Schulbeginn am Montag wieder regelmäßig getestet werden und sich so die „Dunkelziffer“ der Infizierten verringert. Der Start der Testungen in den Grundschulen war dabei holprig verlaufen, weil viele Testergebnisse sehr spät eintrafen.

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Renken tröstete angesichts der absehbaren Entwicklung in der Altersgruppe der Schülerinnen und Schüler damit, dass mit der inzwischen vorherrschenden Omikron-Variante keine schweren Krankheitsverläufe zu erwarten seien.

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„Nach allem, was wir wissen, wird das in dieser Altersklasse nicht zu vielen schweren Verläufen führen“, sagte der Dortmunder Gesundheitsamtsleiter. Allerdings habe eine derart hohe Zahl Folgen für die Arbeit des Gesundheitsamtes und möglicherweise auch den Betrieb in den Schulen.

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