Jahresrückblick: Im Groß-Bau-Jahr wird an allen Ecken und Enden in Dorsten gebuddelt
Jahresrückblick 2020
2020 war ein „Groß-Bau-Jahr“ in Dorsten. Bei vielen großen Projekten des Stadtumbauprogramms „Wir machen Mitte“ laufen oder begannen die Arbeiten. Hier die Übersicht über alle Baustellen.

Auch an der Klosterstraße auf der Hardt haben im Herbst die Umbaumaßnahmen begonnen. © Michael Klein
Auf die Dorstener kam in 2020 ein echtes „Groß-Bau-Jahr“ zu, denn bei allen großen Projekten des gut 40 Millionen Euro schweren Stadtumbauprogramms „Wir machen Mitte“ laufen die Bauarbeiten entweder oder sie wurden im abgelaufenen Jahr abgeschlossen oder gestartet. Allerdings gibt es auch einige Verzögerungen, wegen Corona oder anderer Gründe.
Unsere Übersicht zeigt, an welchen Ecken und Enden 2020 gebuddelt wurde oder noch wird.
Fußgängerzone
Die Baustelle, die von den Bürgern wegen ihrer zentralen City-Lage wohl am meisten wahrgenommen wird, ist die Fußgängerzone, das mit 5,2 Millionen Euro zweitteuerste aller „Wir-machen-Mitte“-Projekte.

Mit der Recklinghäuser Straße wurde auch der letzte Bauabschnitt der neuen Fußgängerzone beendet. © Michael Klein
Nachdem im ersten Lockdown im Mai der Marktplatz komplett neu gepflastert wurde, ist inzwischen auch der letzte Bauabschnitt (Recklinghäuser Straße) früher als geplant fertig. Nur die Hochsicherheitspoller sind noch nicht komplett wegen einiger Pannen. Sie sollen in 2021 kommen.
Hochstadenbrücke/Petrinum/VHS
Die Sanierung der Außenanlagen von Petrinum/VHS/Stadtbibliothek ist am Petrinum-Schulhof gestartet.
Die Hochstadenbrücke, die für 400.000 Euro ein neues Licht-und Farbkonzept bekommt, wurde aufs Jahr 2021 verschoben, ebenso die neuen Rampen am Kanal.
Schölzbachtal
Der verschämt und teilweise verrohrt durch die Altstadt fließende Schölzbach wird für 3,1 Millionen Euro ökologisch aufgewertet.
Am Kindergarten Finkennest laufen die Bauarbeiten für die neuen Wege, den Steg über die geplante Feuchtwiese, auch die Kanaluferpromenade wurde dort saniert.
Bürgerpark
Auch hier es mit der Umgestaltung richtig losgegangen. Für rund zwei Millionen Euro wird das Parkgelände bis ins Jahr 2021 attraktiver gemacht.

Bürgerpark Maria Lindenhof: der Bereich zwischen Kanal und LWL-Wohnheim ist wegen der Bauarbeiten derzeit nicht wiederzuerkennen. © Michael Klein
Begonnen wurde bereits mit dem Neubau der Park-Wege und -Eingänge und auch das Stadtkrone-Bauwerk der Künstlergruppe „Het Observatorium“ ist installiert, aber noch nicht freigegeben.
Terrassenbar und Amphitheater sind an Strom und Wasser angeschlossen. Und die Piazza vor der Jugendverkehrsschule wird auch hergerichtet.
Bahnhofsgebäude
Das denkmalgeschützte Gebäude war eine besondere Herausforderung für die Planer – und es ist das kostspieligste der „Wir machen Mitte“-Projekte. Das Gebäude wird komplett saniert und zum Bürgerbahnhof für Vereine, für die Dorstener Arbeit und mit Ausbildungsgastronomie.
Doch es gab Verzögerungen, Baustart für das Gebäude ist erst im Januar 2021. Noch später geht es mit dem neuen Bahnhofsvorplatz und dem Abriss des stadtseitigen Tunnels los.
Urbane Wegeverbindung
Auch hier: Bislang nur Vorarbeiten, Baustart doch erst im Januar 2021. Am Bahnhofsgebäude vorbei soll für 1,6 Millionen Euro ein neuer „urbaner Fuß- und Radweg“ gebaut werden, der die Hohe Brücke mit dem Lippetal verbindet.
Treffpunkt Altstadt
Im Oktober 2019 wurde mit dem Umbau des Alt-Gebäudes des Treffpunkt Altstadt begonnen. Zwischenzeitlich gab es Corona-Verzögerungen, doch die Bauarbeiten machen sichtbare Fortschritte.

Der Baufortschritt am neuen Anbau vom Treffpunkt Altstadt ist deutlich zu erkennen. © Michael Klein
Die Arbeiten zur Herstellung der Dach- und Fassadenverkleidung am Erweiterungsbau fallen am stärksten ins Auge. 2021 erfolgen dann der Innenausbau (samt neuem Veranstaltungssaal) sowie das Außengelände (unter anderem mit einem Vorplatz und neuem Skater-Bereich). Gesamtkosten: 4,6 Mio. Euro.
Ausbau Klosterstraße
Beim Ausbau der Klosterstraße auf 400 Metern zwischen Hafenstraße und Storchsbaumstraße gab es terminliche Fragezeichen. Doch im Herbst konnte dann der Baustart für das 1,2 Millionen-Euro-Projekt erfolgen.
Für die Dauer der Bauarbeiten ist die Klosterstraße noch weit ins Jahr Jahr 2021 gesperrt. Der Verkehr wird teils durch Wohngebiete geführt, was zu Protesten von Anwohnern geführt hatte.
Spiel- und Bewegungsprogramm
Spiel- und Bewegungsprogramm: Die Bauarbeiten am Aktivpunkt „Gesundheitspark St. Elisabeth-Krankenhaus“ beginnen im Januar 2021. Im Vorfeld gibt es auf den Außenanlagen des Krankenhauses schon kleinere Rodungsarbeiten. Die geplanten Fitnessrouten kommen ab 2021.