Frese-Abschied „eine sehr schlechte und bittere Nachricht für Ickern“

Mein Ickern

Marc Frese hat den Verein „Mein Ickern“ und den Stadtteil in den vergangenen acht Jahren geprägt. Das merkt man an den Reaktionen auf Freses Ankündigung eines Rückzugs aus der Vereinsarbeit.

Ickern

, 15.06.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Ankündigung von Marc Frese, sich aus der Arbeit des Stadtteilvereins Mein Ickern zurückziehen zu wollen, stößt allenthalben auf Bedauern. „Eine sehr schlechte und bittere Nachricht für Ickern“, nennt es Dietmar Witte, ehemaliger Inhaber des gleichnamigen Fotostudios, in der Facebook-Gruppe „Du bis Castroper wenn“.

Zu keiner Zeit und in keinem Stadtteil dieser Stadt habe es je „eine Führungspersönlichkeit mit diesen Fähigkeiten, Ideen und arbeitsaufwendigem Einsatz gegeben“, lobt Witte Frese über den grünen Klee. Ickern habe sich dadurch mehr als gut entwickelt.

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An gleicher Stelle schriebt auch Frauke Otto über die Bedeutung Freses: „Traurig! Für mich ist der Verein ‚Mein Ickern‘ der Verein, der uns motiviert hat, so in Merklinde aktiv zu werden. Schade, schade ...“

Ickerner SPD-Ortsverein dankt für die Arbeit

In einer Pressemitteilung bedankt sich auch die SPD Ickern-Mitte bei Marc Frese und dem Vorstand von „Mein Ickern“ für die Arbeit für den Stadtteil in den vergangenen Jahren. Für den Stadtteilverein wünschen sich die Ickerner Genossinnen und Genossen, dass sich im Falle einer Umstrukturierung eine gute Nachfolge für den Vorsitz finden lasse.

Daniel Djan, Vorsitzender des Ortsvereins und Ratsmitglied, betont die wichtige Arbeit des Stadtteilvereins: „In den letzten Jahren konnten wir, weit über die Stadtteil- und sogar Stadtgrenzen hinaus, einen fulminanten Aufschwung Ickerns beobachten. Viele Projekte wie das Bürgerpicknick oder das Familienfest haben Gäste aus der gesamten Region nach Castrop-Rauxel gebracht.

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Es sei daher wichtig, dass diese gute Arbeit fortgesetzt werde. Für die Zukunft wünscht sich Djan, dass diese Art von Veranstaltungen und Projekten dem Stadtteil erhalten bleiben: „Gerade das Familienfest hat das ganze Wochenende über viele Menschen nach Ickern gebracht, teilweise auch zum ersten Mal. An diesen Tagen konnte sich der Stadtteil präsentieren und zeigen, was wir alles zu bieten haben.“

Wichtig, dass die Vereins-Arbeit weitergehe

Daher sei es wichtig, dass es mit „Mein Ickern“ – in welcher Form auch immer – weitergehe. „Bei Marc Frese und dem Vorstand bedanken wir uns für die harte Arbeit, die in den vergangenen Jahren seit der Gründung in den Verein geflossen ist – unabhängig davon, wie seine Entscheidung ausfallen wird.“ Denn so viel ehrenamtliches Engagement sei leider keine Selbstverständlichkeit.

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Der angekündigte Rückzug von Marc Frese, das schreibt auch Daniel Djan, „hat uns wohl alle etwas überrascht, aber er zeigt auch, wie wichtig das Ehrenamt für das Stadtleben ist“. Ickern sei für viele Menschen ein besonderer Stadtteil und habe es verdient, dass sich möglichst viele Personen „mit viel Herzblut gemeinsam einbringen“.