
Michael Steckel und seine Kolleginnen und Kollegen vom Bauhof sorgten am Donnerstagmorgen, 18. August 2022, dafür, dass die Sichtbehinderung am Überweg Penningrode verschwand. © Jörg Heckenkamp
Wildwuchs gekappt - Gefahr am Überweg Penningrode in Werne beseitigt
Verkehr in Werne
Dienstag wies uns ein Anwohner auf Gefahren am Überweg Penningrode hin. Am Donnerstag war die Gefahr beseitigt. Am Mittwoch allerdings sah es noch nach einem Schildbürgerstreich aus.
Wolfgang von Carnap wohnt sein vielen Jahren an der Gutenbergstraße. Er und seine Frau nutzen regelmäßig den Überweg an der Penningrode, um in Richtung Stadt zu gelangen. Doch an diesem Überweg ist in den vergangenen Monaten buchstäblich eine Gefahr hochgewachsen: Triebe am Fuß der Straßenbäume sind so hoch und dicht geworden, dass sie sowohl den Autofahrern, als auch den Fußgängern und Radfahrern die Sicht versperren.

Autofahrer können Passanten und Radfahrer nun früher erkennen und umgekehrt. © Jörg Heckenkamp
Nachdem wir am Mittwochmorgen über das Problem berichtet hatten, meldete sich Wolfgang von Carnap vormittags bei unserer Redaktion. Ein Team des Bauhofes sei Mittwochmorgen an der Penningrode aufgetaucht und hätte das Grün gestutzt. Allerdings nicht die gefährlichen Baumtriebe auf der nördlichen Seite. Sondern die Mitarbeiter hätten die relativ niedrigen Bodendecker auf der gegenüberliegenden Seite gestutzt, die gar keine Sichtbehinderung bedeuten. Ein Schildbürgerstreich?
Als wir die Situation am Donnerstag in Augenschein nehmen wollten, trafen wir auf das Team des Bauhofes. Das hatte soeben die besagte Gefahr an den Straßenbäumen beseitigt und das wuchernde Grün radikal gestutzt. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Man hätte die Penningrode auf dem Pflegeplan, sagte ein Mitarbeiter auf unsere Anfrage und wäre schon an der Straße tätig gewesen. Allerdings sei etwas dazwischen gekommen, sodass erst jetzt die Gefahrenstelle beseitigt werden konnte. Zudem schnitt der Bauhof weitere Büsche am Straßenrand zurück.
Anwohner Wolfgang von Carnap freut sich, dass der Bauhof so schnell reagiert hat: „Lob an den Bauhof, dass diese Gefahrenstelle schnell beseitigt wurde.“ Dennoch bleibt ein kleiner Wermutstropfen. „Der Bewuchs ist schon seit Wochen so hoch, da hätte man schon eher was unternehmen sollen.“

Wolfgang von Carnap freut sich über die schnelle Reaktion des Bauhofes, mahnt aber an: „Im nächsten Jahr sollte der Beschnitt früher erfolgen.“ © Jörg Heckenkamp
Blätter und Triebe sorgen dafür, dass die Sicht stark eingeschränkt ist. Sowohl für die Fußgänger und Radfahrer, die aus Richtung Bahnhof und über die Gutenbergstraße kommend, die Penningrode überqueren wollen. Sie müssen sich langsam vortasten, um Autos zu erkennen. Doch da kann es schon zu spät sein, denn auch die Sicht der Autofahrer ist durch das wuchernde Grün eingeschränkt. „Brandgefährlich ist das hier“, sagte von Carnap vor wenigen Tagen bei einem Ortstermin.
Nun ist die Gefahr beseitigt. Vorerst. Der Anwohner hofft, „dass diese Stelle auch im nächsten Jahr wieder auf dem Arbeitsplan des Bauhofes steht, dann bitte aber etwas früher als in diesem Jahr.“
Jeden Tag Menschen hautnah - nichts ist spannender als der Job eines Lokalredakteurs. Deshalb möchte ich nichts anderes machen - seit mehr als 35 Jahren.
