Kreisverkehr Bahnhofstraße in Werne erneut Unfallhäufungsstelle im Jahr 2021
Unfälle in Werne
Der Kreisverkehr an der Bahnhofstraße in Werne ist erneut Unfallhäufungsstelle im vergangenen Jahr gewesen. Es ist aber nicht die einzige Stelle, die der Kommission in Werne aufgefallen ist.
Die Kreispolizei hat erneut den Kreisverkehr Capeller Straße, Bahnhofstraße, Ottostraße in Werne als Unfallhäufungsstelle identifiziert, so Michael Arnold von der Straßenverkehrsbehörde des Kreises. Der Blick der Unfallkommission richtet sich auf Straßen, die die Kreispolizei als Unfallhäufungsstellen ausgemacht hat. Vier Mal im Jahr berät sie, wie diese Stellen entschärft werden können. Ende Juni saßen die Verkehrs-Experten erneut zusammen und haben gemeinsam über Unfallschwerpunkte im Kreis diskutiert – und wie sie entschärft werden können.
Die Örtlichkeit in Werne sei bekannt und sei schon oft bei der Kommission im Blickpunkt gewesen, heißt es. Zur Entschärfung soll der Kreisverkehr umgebaut werden, doch der steht noch aus. Auch die Kreuzung Münsterstraße, Hansaring/B 233 und Penningrode/K 8 wurde als Unfallhäufungsstelle identifiziert. Hier sei es im Jahr 2021 zu insgesamt vier Unfällen gekommen. Zum Hintergrund: Die Unfallkommission macht Vorschläge, wie Stellen sicherer gemacht werden können, umgesetzt werden muss das vom jeweiligen Baulastträger.
Dass die Vorschläge der Unfallkommission zur Entschärfung von Unfallhäufungsstellen Wirkung zeigen, haben die Experten laut Kreis Unna beim Treffen ebenfalls festgestellt. „Bei zehn von elf Örtlichkeiten haben sie anhand aktueller Unfalldaten festgestellt, dass die beschlossenen Maßnahmen wirksam waren und diese Stellen jetzt keine Unfallhäufungsstellen mehr sind.“
Im Kreis Unna gab es im Jahr 2021 elf Unfallhäufigkeitsstellen
„Ein erfreulicher Wert, den wir aber weiter verbessern möchten,“ so Arnold. „Ziel ist es, auch hartnäckige Unfallhäufungsstellen, wie den Kreisel am Kreishaus, eines Tages von der Liste der Unfallhäufungsstellen zu streichen.“ Diese Stelle ist somit nach wie vor eine Unfallhäufungsstelle. Insgesamt gibt es für das Kalenderjahr 2021 zwölf Unfallhäufungsstellen (2020: elf) zu vermelden. An diesen kam es zu 51 Unfällen, bei denen insgesamt 58 Personen zu Schaden kamen. Diese verteilen sich auf die Verkehrsarten wie folgt: Pkw/Lkw (22), Motorrad (5), Fahrrad (23), Fußgänger (8).
Die örtliche Unfalluntersuchung und damit die Arbeit der Unfallkommission ist eine gemeinsame Aufgabe von Straßenverkehrs-, Polizei- und Straßenbaubehörden. Der Unfallkommission gehören neben der Bezirksregierung alle kreisangehörigen Städte (ohne Lünen), die Kreispolizeibehörde, der Landesbetrieb Straßen NRW mit den Straßenmeistereien und der Autobahnniederlassung sowie vom Kreis die Fachbereiche Straßenbau und Fachbereich Straßenverkehr (Aufgabenbereich Verkehrssicherung) an. Dieser Fachbereich hat auch den Vorsitz der Unfallkommission.