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Die Woche in Werne: Gleisstopfmaschine, Kultur- und Sim-Jü-Planungen
Wochenrückblick
Gerade in Zeiten der Pandemie überschlagen sich die Nachrichten. Wir blicken auf die Themen, die in den vergangenen sieben Tagen in Werne besonders für Aufsehen gesorgt haben - auch abseits von Corona.
Die Bauarbeiten an der Bonenstraße vom Moormannplatz bis zum Kino gehen weiter, nachdem die Stadt Werne die Bauarbeiten im Sommer nach Beschwerden der anliegenden Gastronomen pausieren lassen hatte. Von Oktober bis Dezember erfolgten dort Kanal- und Hausanschlussarbeiten. Allerdings habe es ein wenig Verzögerung gegeben, sodass im Januar noch 6 von 40 Anschlüssen offen gewesen seien, hieß es.
Die Arbeiten vom Moormannplatz, auf dem schon ein kleiner Übergang geschaffen wurde, in Richtung Kino seien mit den Gewerbetreibenden vor Ort abgestimmt worden. Adrian Kersting aus der Abteilung Straßen- und Verkehr der Stadt Werne sieht den Lockdown hier sogar als Vorteil, da die Firma sich frei bewegen und großflächig arbeiten könne.

Die Arbeiten in der Bonenstraße waren bedingt durch eine freiwillige Quarantäne der Baustellenmitarbeiter länger pausiert als vorher geplant. © Pascal Löchte
Keine Impftermine für Ü-80-Paare
Anmeldungen zu Impterminen für alle über 80-Jährigen, wenn auch mit etwas Geduld, sind möglich. Allerdings nur für Einzelpersonen. Was aber ist mit älteren Ehepaaren? Im Buchungssystem gebe es im Moment keine Funktion, um automatisch zwei „benachbarte“ Termine zum Beispiel für Ehepaare zu buchen. Es herrscht bei Wernern Unverständnis für dieses Vorgehen. Der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), die mehrere Impfzentren in NRW betreibt, ist das Problem bekannt.
Eine Lösung gebe es derzeit aber noch nicht. Vanessa Pudlo, Sprecherin der KVWL, geht davon aus, dass das System gemeinsame Buchungen ab circa Ende Februar ermöglichen wird. Ehepaare, die bereits Impf-Termine gebucht haben, sollten diese aber in jedem Fall wahrnehmen.

Noch gibt es keine Impftermine für Paare, sodass zwei Personen gleichzeitig geimpft werden können. © dpa
Arbeiten an Eurobahn-Strecke RB50
Nach monatelangen Gleis-Arbeiten zwischen Januar und Oktober 2020 am Bahndamm, stehen erneut Baumaßnahmen auf der eingleisigen Eurobahn-Strecke zwischen Dortmund und Münster an. So kommt es erneut zu einer Sperrung und damit wieder zu Einschränkungen für die Pendler der Eurobahn der RB50-Linie. Die erneute Sperrung, die vom 8. bis 13. März 2021 in den Nachtstunden erfolgt, sei nun unumgänglich und zudem erst zum jetzigen Zeitpunkt möglich, wie ein Bahnsprecher erklärt.
Mindestens sechs Wochen nach einer Bahndammsanierung wird der Schotter, der durch das Befahren der Züge aufgerüttelt wurde, mit einer Gleisstopfmaschine in seine endgültige Lage gebracht und verdichtet.

Eine Gleisstopfmaschine wie diese wird bald auf der Strecke der Eurobahn RB50 zwischen Dortmund und Münster zum Einsatz kommen. Hier stehen Nacharbeiten an, die unumgänglich sind, wie ein Bahnsprecher erklärt. © picture alliance/dpa
Kultur soll 2021 mehr ins Stadtbild rücken
Ein Großteil der Veranstaltungen in Werne musste wegen der Corona-Pandemie ab März 2020 abgesagt werden. Kulturdezernent Alexander Ruhe will den Kulturschaffenden in Werne neue Möglichkeiten bieten, sich zu präsentieren. Das könne eingebettet in schon bestehende Veranstaltungen wie „Donnerstags in Werne“ passieren. Allerdings kann das Werne Marketing zu den üblichen Veranstaltungsterminen wegen der unklaren Corona-Pandemie-Entwicklung keine Angaben machen.
Bei vier Veranstaltungen geht die Stadt aber davon aus, dass diese mit einer hohen Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr durchgeführt werden können: „Werne putzt sich raus“ am 20. März, der Blumen- und Spargelmarkt am 15. Mai, das Straßenfestival am 27. und 28. August sowie der Bauern- und Handwerkermarkt am 18. September.

Kultur in Werne soll 2021 nach den vorläufigen Plänen der Stadtverwaltung vermehrt draußen und im Stadtbild stattfinden. © Helga Felgenträger
Planungen für Sim-Jü laufen bereits auf Hochtouren
Ob die Sim-Jü-Kirmes in Werne dieses Jahr vom 23. bis 26. Oktober stattfinden kann, ich noch unklar. Doch um Planungssicherheit für alle Beteiligten zu haben, laufen die Vorbereitungen, wie üblich auch schon Anfang des Jahres, auf Hochtouren. Bald wird darüber entschieden, welche großen Fahrgeschäfte auf der Sim-Jü stehen werden, wenn diese stattfindet. Außerdem schließt die Stadt Werne, wie schon im vergangenen Jahr, entsprechende Verträge mit den Schaustellern schon in den nächsten Tagen ab.
Darin wird es dann den entscheidenden Zusatz geben, dass die Veranstaltung je nach Entwicklung in der Corona-Pandemie auch wieder abgesagt werden kann und der Vertrag somit nichtig wird. Gleiches gilt für die Maikirmes, die für den 30. April bis 3. Mai geplant ist.

Die Planungen für Sim-Jü Ende Oktober laufen. Schon bald entscheiden die Verantwortlichen, welche Fahrgeschäfte, hier die Riesenschaukel „Infinity“, im Oktober nach Werne kommen. Vorausgesetzt, die Kirmes kann stattfinden. © Schausteller
Von Kind auf bin ich mit der Stadt Werne vertraut und schätze die Atmosphäre mit den alten Fachwerkhäusern in der Lippestadt. Als erste Ansprechpartnerin kenne ich das vielfälige Vereinsleben in der Stadt und entdecke dabei immer wieder Neues. Das macht den Beruf so spannend.
