
© Pascal Löchte
Mit Video: Bauarbeiten an der Bonenstraße in Werne gehen weiter - Ende ist in Sicht
Baustelle in Werne
Offene Schächte, rollende Bagger: Die Arbeiten an der Bonenstraße gehen weiter. Und könnten schon bald abgeschlossen sein. Bis dahin muss aber noch einiges umgesetzt werden.
Die Bauarbeiten an der Bonenstraße vom Moormannplatz bis zum Kino gehen weiter, nachdem die Stadt Werne die Bauarbeiten im Sommer nach Beschwerden der anliegenden Gastronomen pausieren lassen hat. Genau genommen geht es schon seit vergangenem Oktober weiter, wenn auch nicht ganz so sichtbar.
„Wir haben im Oktober mit den Kanal- und Hausanschlussarbeiten angefangen und sind bis Dezember auch relativ gut durchgekommen“, sagt Adrian Kersting, Leiter des städtischen Straßen- und Verkehrsamts. Alle defekten oder abgängigen Anschlüsse seien ausgetauscht und die Anschlüsse an den Kanal repariert.
Allerdings habe es ein wenig Verzögerung gegeben, sodass im Januar noch 6 von 40 Anschlüssen offen gewesen seien. Der Grund: Durch den scharfen Lockdown im Dezember habe die Baufirma angekündigt, ihre Mitarbeiter in Quarantäne zu schicken. „Das war einfach nur eine Sicherheitsmaßnahme, dass die Baufirma gesagt hat, dass sie über die Feiertage nicht kontrollieren kann, wo sich die Mitarbeiter aufhalten“, so Kersting.
Diesen Schritt habe man sehr begrüßt, zumal die erste Vergabe im Sommer seitens der Stadt zulasten der Baufirma aufgelöst worden war, so Kersting. Am 18. Januar seien die Arbeiten dann fortgesetzt worden. „Jetzt laufen die Vorbereitungen für die Oberfläche“, so Kersting. Rinnen für die Entwässerung werden gesetzt und Baumscheiben vorbereitet, bevor im Anschluss die Pflasterarbeiten beginnen sollen. „Parallel wird ein fünfadriges Beleuchtungskabel im Auftrag der Westnetz verlegt“, sagt Kersting. So gebe es künftig Beleuchtungsmasten mit Steckdosen für Weihnachtsdekoration, die unabhängig von der normalen Straßenbeleuchtung ist.
Straßenbauleiter: „Momentan spielt uns der Lockdown in die Karten“
Die Arbeiten vom Moormannplatz, auf dem schon ein kleiner Übergang geschaffen wurde, in Richtung Kino seien mit den Gewerbetreibenden vor Ort abgestimmt worden. „Momentan spielt uns der Lockdown in die Karten, die Firma kann sich frei bewegen und großflächig arbeiten“, sagt Kersting. „Sobald die Geschäfte wieder öffnen, werden wir Gespräche mit den Anliegern führen und die uneingeschränkte Zuwegung gewährleisten.“ Schließlich könne man dies normal kommunizieren und die Stadt würde dann entsprechend die Arbeiten vor den Eingängen tackten.
Wenn nicht zahlreiche Schlechtwettertage dazu kommen, werde man weiter planmäßig im Frühjahr 2021 fertig, so der Straßenamtsleiter. Derzeit geht Kersting von keinen großen, kostentechnischen Abweichungen für die Arbeiten an der Bonenstraße aus. Insgesamt wurden die Kosten für die Maßnahme auf rund 550.000 Euro kalkuliert.

An der Baustelle in der Bonenstraße zwischen Moormannplatz und Kino geht es weiter. © Pascal Löchte

Auf die Kanal- und Anschlussarbeiten an den Häusern folgen nun die Arbeiten an der Oberfläche. © Pascal Löchte
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
