Rund 50 Unternehmen wollten auf der Wirtschaftsschau "Aufwind 2022" in Vreden ihre Ausbildungsangebot vorstellen.

© Stadtmarketing Vreden

Wegen Corona: „Aufwind 2022“ wird nicht im April stattfinden

rnWirtschaftsschau Vreden

Corona hat mit der Wirtschaftsschau „Aufwind 2022“ in Vreden kein Erbarmen. Das Event kann nicht wie geplant im April stattfinden. Doch die Organisatoren werfen nicht die Flinte ins Korn.

Vreden

, 25.01.2022, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die hohen Infektionszahlen und die Virus-Mutation Omikron haben der Vredener Gewerbeschau „Aufwind 2022“ einen Riegel vorgeschoben. Zumindest, was den anvisierten Termin Anfang April angeht. Doch Aufgeben ist für den Arbeitskreis der Wirtschaftsschau keine Option. Im Gegenteil.

Eigentlich hätte die Gewerbeschau im Industriegebiet Gaxel am 2. und 3. April stattfinden sollen. Ein geplanter Schwerpunkt war die Ausbildungsoffensive. Rund 50 Unternehmen hatten vor, ihre Ausbildungsangebote auf der „Aufwind 2022“ vorzustellen. Doch jetzt kommt es anders. Terminlich.

Einstimmiger Entschluss

Angesichts der Corona-Lagen haben der Arbeitskreis „Aufwind“, die Stadt Vreden und das Stadtmarketing Vreden einstimmig beschlossen, das Event in den Herbst 2022 zu verschieben. Neuer Termin soll der 16. bis 18. September sein.

„So eine Entscheidung fällt man natürlich nicht kurzfristig. Dem geht ein längerer Prozess voraus“, erklärt Karin Otto, Geschäftsführerin des Vredener Stadtmarketings, im Gespräch mit der Redaktion. Omikron habe dem Ganzen noch mal eine zusätzliche Dynamik verliehen.

Wichtig: Die Entscheidung, die Wirtschaftsschau zu verschieben, sei im Arbeitskreis einstimmig getroffen worden, berichtet Marlies Röring (Elektro-Anlagen Röring) auf Anfrage der Redaktion am Dienstag.

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„Die Gefahr, dass dabei etwas hätte passieren können, war uns einfach zu groß. Die Gesundheit aller steht über allem“, erläutert sie die getroffene Entscheidung. Für ein richtig gutes Gelingen brauche es einfach die Besucher. Natürlich auch die Jugendlichen für die geplante Ausbildungsoffensive.

2017 gab es die letzte Wirtschaftsschau

Und dabei blickt Marlies Röring auf 2017 zurück. Jenes Jahr, in dem zuletzt in Vreden eine Wirtschaftsschau stattfand. „Da hatten wir insgesamt rund 50.000 Besucher. Das war ein großartiges Ergebnis.“ Aber eben eines, das in Zeiten von Corona schlicht undenkbar ist.

Dass eine Veranstaltung mit rund 15.000 Besuchern pro Tag derzeit nicht durchführbar sei und eine Verschiebung erfordere, macht auch Vredens Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp deutlich, wie die Stadt in einer Pressemitteilung schreibt.

2017 fand die letzte Wirtschaftsschau in Vreden statt. Rund 50.000 Besucher zog das Event an.

2017 fand die letzte Wirtschaftsschau in Vreden statt. Rund 50.000 Besucher zog das Event an. © Archiv

Dass die Reißleine jetzt gezogen wurde, hängt auch damit zusammen, dass jetzt alle an der Wirtschaftsschau Beteiligten in die finale Planungsphase hätten einsteigen müssen. Sowohl das Stadtmarketing, wo die administrativen Fäden zusammenlaufen, als auch die Unternehmen.

Stände bauen, Mitarbeiter einplanen, individuelles Programm ausarbeiten – alles Dinge, die angesichts der nur noch wenigen Wochen Zeit bis zum ursprünglichen Termin Anfang April keinen Sinn ergeben hätten. „Die Gefahr, dass sich die Lage nicht großartig bessert, war einfach zu groß“, so Karin Otto.

Mitte September 2022 soll es etwas werden

Jetzt also soll es Mitte September 2022 etwas werden. „Wir hoffen einfach, dass wir dann wieder ein bisschen mehr Normalität als jetzt haben“, blickt Marlies Röring voraus. Auch Karin Otto hebt hervor: „Das Format ist eine Netzwerkveranstaltung. Zu viele Corona-Richtlinien sind da nicht förderlich.“

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Dass der September als Ersatzmonat ausgewählt wurde, ist natürlich kein Zufall. Erstens ist der Pufferzeitraum mit Blick auf die Corona-Entwicklung recht groß, zweitens dürfte das Wetter mitspielen, es sind keine Schulferien und das Event kollidiert nicht mit Veranstaltungen in der Umgebung.

Ob im Herbst dann auch so viele Unternehmen teilnehmen wollen, wie jetzt im April geplant – die Wirtschaftsschau war bis auf ein paar Restplätze ausgebucht – wird sich zeigen müssen. Alle Unternehmen haben jetzt nach der Absage erst mal ein 14-tägiges Widerrufsrecht.

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Wer vom Vertrag zurücktreten möchte, kann bis zum 7. Februar eine E-Mail an das Vredener Stadtmarketing schicken (aufwind@stadtmarketing-vreden.de). „Wir hoffen natürlich, dass möglichst viele an Bord bleiben“, so Karin Otto. Alle Hoffnungen ruhen jetzt auf dem September.

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