Kirmesplatz „keine Augenweide“ – jetzt muss der Drogeriemarkt kommen
Drogeriemarkt Oeding
Die Pläne für den „Multifunktionsplatz“ in Oeding, der aus dem Kirmesplatz wird, um für den geplanten Drogeriemarkt Parkplätze zu schaffen, stießen im Gemeinderat nicht auf Begeisterung.

So soll der Multifunktionsplatz – Kirmesplatz – in Oeding aussehen, wenn dort noch einige Parkplätze mehr eingerichtet wurden. Diese Visualisierung war im Bauausschuss gezeigt und erläutert worden. © Büro Hemsing/Madita Overkämping
Um einen Drogeriemarkt im Oedinger „Einkaufszentrum“ bei Rewe, Aldi und K+K ansiedeln zu können, muss der Kirmesplatz umgestaltet werden. 74 Parkplätze mehr sind nötig. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses hatten der Investor Thomas Wilkes und sein Planer Jens Hemsing die Pläne vorgestellt. Jetzt sollte der Gemeinderat dem Vorentwurf zustimmen.
Es wurde nicht lange diskutiert bei dem Tagesordnungspunkt, und letztlich stimmte der Rat auch bei einer Enthaltung dem Vorentwurf einstimmig zu. Aber aus den Stellungnahmen war zu hören, dass der Plan zumindest von den Kommunalpolitikern keinen Schönheitspreis gewinnen würde – zumindest nun dafür sorgen solle, dass sich auch ein Drogeriemarkt ansiedelt.
Kirmesplatz „keine Augenweide“
„Fantasielos zugepflastert“, hieß es aus den Reihen der CDU, zu wenig Stellplätze für Fahrräder, kritisierte die UWG, ein Spielgerät fehle, merkte die SPD an. „Das ist keine Augenweide, um es vorsichtig auszudrücken“, wurde auch Jörg Schlechter (FDP) deutlich. „Mehr Grün!“, wünschte er sich. Bauamtsleiter Dirk Vahlmann erläuterte auf Nachfrage aus dem Ausschuss, dass wegen der Einkaufswagen kein versickerungsfähiges Pflaster verwendet werden könne.
Der Beschluss des Gemeinderates ist nun, so hatte es der Investor Thomas Wilke in der Bauausschusssitzung erläutert, eine Voraussetzung für weitere Gespräche für die Ansiedlung eines Drogeriemarktes. Thomas Wilke (WSO) hatte sich in der Gemeinderatssitzung bei dem Tagesordnungspunkt für befangen erklärt.