Mit den Eltern-Kind-Kursen setzt Jasmine Kalettka einen langgehegten Traum in die Praxis um. Nach Ostern will die 39-Jährige durchstarten.

© Michael Schley

Jasmine Kalettka zeigt Eltern Wege auf, wie die Sprösslinge „entspannt wachsen“

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Vier Jahre wohnt Jasmine Kalettka in Oeding, nach großem Sprung aus dem Ruhrgebiet. Vor Ort hat die 39-Jährige schnell Kontakte zu Eltern geknüpft. Diesen schafft sie nun ein neues Angebot.

Oeding

, 07.04.2022, 17:00 Uhr / Lesedauer: 3 min

Die Chance will sie nun einfach nutzen: Jasmine Kalettka baut sich mit Eltern-Kind-Kursen ein neues Standbein auf. Dies ganz bewusst in Oeding. Aus gutem Grund. Durch ihre Tätigkeit als Tagesmutter und Mitarbeit in der OGS hat sie viele Kontakte geknüpft. „So kann ich den Eltern nun ein neues Angebot schaffen, das es so vielleicht hier noch nicht gibt“, erklärt die 39-Jährige.

Auch wenn es heute viele Online-Angebote in diesem Bereich gebe, so bringe sie eine besondere Erfahrung nun ein: „Eltern wollen mit anderen Eltern in Kontakt treten.“ Und das real und gerade jetzt nach den vielen Einschränkungen zu Corona-Zeiten.

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Seit vier Jahren wohnt Jasmine Kalettka mit ihrer Familie in Oeding. Den Weg dorthin fand sie ein wenig per Zufall. „Wir sind von Herne immer schon zum Campingplatz nach Winterswijk gefahren, mein Mann schon als Kind“, berichtet die 39-Jährige. Zum Einkaufen ging’s über die Grenze. Dabei sei ihnen auch ein Haus aufgefallen. „Für meinen Mann war das beruflich machbar, also haben wir die Herausforderung angenommen“, so Kalettka. Hier fühle man sich einfach wohl.

39-Jährige sammelt Erfahrungen im pädagogischen Bereich

Die gelernte Zahnarzthelferin war in den vergangenen Jahren schwerpunktmäßig im pädagogischen Bereich unterwegs – Betreuung im Kindergarten und in der OGS. Dort fand sie schnell auch Anschluss in der neuen Heimat. „Irgendwann bin ich dann auf eine Fortbildung zur Tagesmutter in Borken gestoßen“, erklärt die Familienmutter. Parallel belegte sie eine Weiterbildung zur Kindermassage bei Ulla Marks.

Der Kursraum an der Drosteallee/Ecke Lindestraße soll vor allem eines: eine entspannte Atmosphäre garantieren. Aktuell richtet Jasmine Kalettka diesen nach ihren Vorstellungen ein.

Der Kursraum an der Drosteallee/Ecke Lindenstraße soll vor allem eines: eine entspannte Atmosphäre garantieren. Aktuell richtet Jasmine Kalettka diesen nach ihren Vorstellungen ein. © Michael Schley

Aktuell betreut sie vier Kinder – und das werde sie auch weiter tun: „Ich lass die Mütter natürlich nicht hängen. Das wird ein gutes Zusammenspiel.“ Die großzügige Räumlichkeit schaffe gar neue Optionen, beide Tätigkeiten parallel auszuüben.

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So war es auch ursprünglich geplant – bis Corona einen Strich durch die Rechnung machte. Nun sei der Zeitpunkt gekommen. „Mach das jetzt!“, hätte ihr Mann Michael sie noch einmal ermutigt. Das passende Ladenlokal an der Drosteallee 2b/Ecke Lindenstraße hatte den letzten Anschub gegeben. „Gar nicht so einfach. Hier gibt es ja nicht so viel Leerstand wie im Ruhrgebiet“, ergänzt sie.

Eltern und Kinder sollen Ruhepol finden

Im Zentrum steht zunächst vor allem das Frühkindliche-Entwicklungsförderungs-Programm (FEP), ein Kursangebot für Mütter und Väter mit ihren Babys von der vierten Lebenswoche bis zum 18. Monat. Die ganzheitliche Babymassage ist ein Baustein, auch diese bietet die 39-Jährige an – dies alles in betont entspannter Atmosphäre. „Gerade in der heutigen Zeit ist Entschleunigung ein Thema, Eltern und Kind sollen einen Ruhepol finden“, meint die Oedingerin. Ihr Motto lautet entsprechend „entspannt wachsen“.

Sie wirft einen Blick in den Kursraum, den sie nach und nach noch einrichten wird, um nach Ostern durchzustarten. „Da ist noch einiges an Entwicklung möglich“, zählt die 39-Jährige zum Beispiel Baby-Yoga, Schwangeren-Pilates oder auch die Progressive Muskelentspannung auf. Für eine wichtige Zielgruppe. „Gefühlt sieht man nur noch Schwangere oder Eltern mit Kinderwagen“, meint sie und lacht.

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Jasmine Kalettka denkt schon weiter: „Das Tipi gegenüber, der Kindergarten, vielleicht mal der große Spielplatz, die Grundschule – das Umfeld ist doch super. Hier ist Leben.“ Gerade nach Corona gelte es nun, wieder Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Sie hat dabei auch ältere Kinder im Blick. „Eine Naturgruppe wäre klasse. Raus in die Natur und diese richtig kennenlernen“, erklärt sie. Der Oedinger Busch ganz in der Nähe wäre wie gemacht dafür. Ideen sind reichlich vorhanden.

Anmeldungen sind ab sofort möglich

Erste Anmeldungen für ihre Kurse für „Sprösslinge“ (ab der vierten Woche) und „Wildlinge“ (3 bis 18 Monate) liegen schon vor – einige der Teilnehmer kenne sie bereits durch ihre Arbeit in der OGS oder als Tagesmutter. Schon bald wird sie die ersten Gäste im ehemaligen Fahrschulgebäude begrüßen, ersteinmal an drei Tagen die Woche.

Die Treffen sollen dabei über das eigentliche Kursmotto hinausgehen. „Die Eltern sollen sich austauschen können. Wir greifen Themen auf, es gibt eine Kaffeepause, auf Wunsch auch eine kurze Massage. Und Spielanregungen“, erklärt die Oedingerin. Beratung zu Themen wie Stillen, Schlafen und Beikost gehört ebenfalls dazu.

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Die Kurse bauen entwicklungsentsprechend aufeinander auf, „sie fördern das Baby und Kleinkind und intensivieren die Bindung zu den Eltern“, erklärt Jasmine Kalettka. „Das Kind steht im Mittelpunkt“, betont die 39-Jährige. Anmeldungen nimmt sie ab sofort entgegen unter anderem unter E-Mail: elternkindkurseoeding@gmail.com.