User-Meinung zum Aus des Frauenhauses in Selm: „Moralische Verhältnisse ins Wanken geraten“
Usermeinung
Das Projekt Frauenhaus in Selm ist gescheitert: Den Neubau, den ein Unternehmer der Stadt schenken wollte, wird es nicht geben. Wie es dazu kam, verurteilt RN-Leser Udo Goldstein deutlich.

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„Der Artikel macht in erschreckender Weise deutlich, wie weit der implizite gesellschaftliche Verfall fortgeschritten ist. Es fängt damit an, dass die Stadt Selm eine Befragung der Bürger veranstaltet, um sie nach der Meinung zu diesem Projekt zu befragen.
Die Stadt Selm muss sich die Frage gefallen lassen, warum Bürger danach gefragt werden, warum ein Frauenhaus überhaupt gebaut werden soll. Offensichtlich sind bei der Stadt Selm die ethischen und moralischen Verhältnisse ins Wanken geraten. Denn ansonsten ist es nicht nachvollziehbar, dass die Bürger danach gefragt werden, ob Menschen, denen nachweisbarer körperlicher und seelischer Schaden zugefügt wurde, in Selm eine häusliche Zuflucht ermöglicht werden sollte. Aber auch die 'Einwände' der Bürger, die verhindert haben, dass dieses Haus gebaut wird, auch wenn diese in dem Artikel nicht näher beschrieben worden sind, zeugen von einem Weltbild, das einen nur mit Staunen zurücklässt.“
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