Selmer Spielplätze könnten doch erhalten bleiben

Geplante Schließungen

In Selm soll es in Zukunft eigentlich weniger Spielplätze geben. Doch nun bieten Anwohner an, eine Partnerschaft für die Spielplätze zu übernehmen. Zudem könnten im Haushalt freiwerdende Mittel für den Spielplatz am Ludgerikirchplatz genutzt werden. Wir geben einen Überblick, was wo Stand der Dinge ist.

SELM

, 19.06.2017, 17:23 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Spielplatz Auf dem Sägeplatz soll eigentlich aufgegeben werden. Doch es besteht die Chance auf Patenschaften für den Platz.

Der Spielplatz Auf dem Sägeplatz soll eigentlich aufgegeben werden. Doch es besteht die Chance auf Patenschaften für den Platz.

Eigentlich will die Stadt Selm fünf Spielplätze im Stadtgebiet aufgeben. Doch ganz aktuell haben sich Chancen aufgetan, um zumindest den Spielplatz in der Straße Auf dem Sägeplatz in Cappenberg zu erhalten.

Wie der Leiter des Jugendamtes, Wolfgang Strickstrock, am Mittwoch in der Sitzung des Ausschusses für Jugendhilfe, Familie und Soziales mitteilte, „könnte es sein, dass die Möglichkeit einer Patenschaft besteht“. Anwohner hätten Interesse bekundet. Es werde Gespräche geben, „inwieweit es da konkret zu einer Patenschaft kommt“.

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Der Spielplatz am Ludgerikirchplatz steht auf der Kippe

Auf der Streichliste stehen folgende Spielplätze: Reuterstraße, Hermann-Löns-Weg, Buchenstraße und Markland. Wegen fehlenden Bedarfs, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Noch vorhandene Spielgeräte werden künftig abgebaut, soweit nicht schon geschehen.

In Sachen Spielplatz Ludgerikirchplatz könnte es laut Beigeordneter Sylvia Engemann sein, dass neue Spielgeräte angeschafft werden könnten. Dafür müsste allerdings der Fall eintreten, dass nicht das komplette Geld für Spielplatzmaßnahmen bis Jahresende abgerufen wurde. Dafür stehen im Haushalt 2017 insgesamt 130.000 Euro bereit.

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© Foto: Malte Bock
Die Bauarbeiten laufen noch.© Foto: Malte Bock
So sieht es im Moment auf dem Spielplatz aus.© Foto: Malte Bock
So sieht es im Moment auf dem Spielplatz aus.© Foto: Malte Bock
Noch steht der Bauzaun.© Foto: Malte Bock
Fußball kann auch weiterhin auf dem Nebenplatz gespielt werden.© Foto: Malte Bock
So sieht es momentan auf dem Spielplatz aus.© Foto: Malte Bock
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Die weiteren Maßnahmen an städtischen Spielplätzen in diesem Jahr:

  • Der Spielplatz am Heinrich-Böll-Weg bekommt ein neues Spielgerät, nämlich eine Kletterkombination aus kleinen Seilnetzflächen. Kosten brutto: 29.719 Euro.
  • Der Spielplatz an der Bergstraße bekommt eine neue 2-Turm-Kletteranlage und zudem eine komplette Zaunanlage. Kosten brutto: 37.520 Euro. Die Arbeiten sind so weit gediehen, dass in sechs bis acht Wochen eröffnet werden kann.
  • Auf dem Spielplatz an der Schorfheide muss die Wippe ausgetauscht werden. Zudem gibt es einen neuen Sandkasten. Bruttokosten: 2500 Euro.
  • Der Schulhof der Ludgerischule bekommt eine neue Tafelwand. Die reinen Kosten für das Spielgerät betragen 9000 Euro. Die Gesamtbruttokosten sind noch nicht beziffert.
  • Für den Spielplatz Übbenhagen in Cappenberg gibt es laut Verwaltung eine Anwohnerpatenschaft für die Pflege.

Mehr als 100.000 Euro für Spielplätze in 2018 kalkuliert 

  • Ludgerischule: neue Kletterkombination (Gesamtbruttokosten 15.620 Euro)
  • Realschule: neuer Kletterwürfel (35.000 Euro)
  • Nierfeld: neues Haus, neuer Kletterturm, neue Bänke, Austausch Seilbahn und Hangrutsche (31.980 Euro) 
  • Angelkamp: neue Seilbahn, neues Karussell (17.080 Euro). 
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