Mehr Toleranz: SPD möchte besondere Wanderausstellung nach Schwerte holen

Toleranz-Tunnel

Die Schwerter SPD-Fraktion möchte das Projekt „Toleranz-Tunnel“ in unserer Stadt umsetzen. Wir verraten, was dahinter steckt.

Schwerte

von Hanna Abrahams

, 27.01.2022, 08:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die SPD-Fraktionsvorsitzende Angelika Schröder setzt sich mit ihren Parteikolleginnen und -kollegen für den Aufbau des Toleranz-Tunnels in Schwerte ein.

Die SPD-Fraktionsvorsitzende Angelika Schröder setzt sich mit ihren Parteikolleginnen und -kollegen für den Aufbau des Toleranz-Tunnels in Schwerte ein. © SPD

Der Verein „Toleranz-Tunnel e.V.“ mit Sitz in Detmold ist noch jung. Er wurde erst im August 2020 geründet. Seitdem organisiert der Verein eine Wanderausstellung, die anhand konkreter historischer Beispiele verdeutlicht, dass mangelnder Respekt, Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und hasserfüllte Sprache zu Diskriminierung und Gewalt führen können.

Hierbei werden Bilder, Texte und interaktive Elemente präsentiert, die gegebenenfalls auch durch lokale Bezüge ergänzt werden können.

Zusätzlich dazu beschäftigt sich die Ausstellung mit der zentralen Bedeutung des gesprochenen Wortes. Hierbei liegt der Fokus auf Zivilcourage, Solidarität und Toleranz, was ein respektvolles Miteinander fördern soll.

Nachdem in diesem Sommer auf Initiative des Kinder- und Jugendparlaments die Anne-Frank-Ausstellung nach Schwerte kommen wird, möchte die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der SPD-Fraktion Schwerte nun auch den Toleranz-Tunnel in unsere Stadt holen.

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„Toleranz-Tunnel e.V.“ übernimmt entstehende Kosten

Der Toleranz-Tunnel soll für einige Zeit auf öffentlichen Plätzen, vor Schulen, Betrieben oder religiösen Einrichtungen aufgestellt werden. „Toleranz-Tunnel e.V.“ stellt kostenlos die Tunnel und Begleitmaterial zur Verfügung, übernimmt den Transport sowie den Auf- und Abbau der Tunnel und bietet Materialien für die Schulung von Tunnellotsen und lokalen Lehrkräften an, welche die Besucher an einigen Tagen begleiten.

Für mindestens zwei Wochen soll die Ausstellung jeweils an stark belebten öffentlichen Orten aufgebaut sein. Darüber hinaus sei die Organisation von begleitenden Events wie Diskussionsveranstaltungen oder Konzerten möglich, heißt es in dem Antrag.

Die Schwerter SPD-Fraktion stellt in der nächsten Sitzung des Integrationsrates am 9. Februar (Mittwoch) den Antrag, das Projekt „Toleranz-Tunnel“ im Laufe des Jahres 2023 in Schwerte umzusetzen. Weitere Informationen zum Toleranz-Tunnel gibt es auf www.toleranz-tunnel.de

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